MicroChips, eine US-Firma, die sich auf Biosensorik und innovative Medikationsgeräte spezialisiert hat, stellte Mitte März einen implantierbaren Microchip vor, der Arzneimitteldosen aus bis zu 100 getrennten Minidepots freisetzen kann.
Das etwa plätzchengroße Implantat kann über ein kabelloses Steuerungsgerät durch die Haut so programmiert werden, das sich die Depots in frei wählbaren Intervallen und Dosierungen entleeren. Das System wurde bereits erfolgreich im Tierversuch getestet und könnte sich vor allem für die kontrollierte Gabe von Medikamenten (z.B. Hormonen) eignen, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig parenteral verabreicht werden müssen. Die Originalarbeit wird in der April-Ausgabe von Nature Biotechnology veröffentlicht.
Im nächsten Schritt wollen die US-Forscher das Gerät mit Sensoren ausstatten - und fertig wäre die implantierbare künstliche Drüse.