Die von London aus u.a. auch mit deutschsprachigen Ärzten operierende Internet-Praxis "DrEd" unter "www.dred.com" wird nicht nur in Deutschland zivil-, straf- und berufsrechtliche Probleme bekommen. Denn nach wie vor gilt: "Am Telefon und durch die Hose stellt man keine Diagnose. Nur per EDV ist viel zu ungenau". Insbesondere bei schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen ("dread diseases"), die nicht selten mit scheinbar harmloser Symptomatik und klinischer Fehleinschätzung beginnen (ich nehme mich da keineswegs aus), ist ein kontinuierliches "abwartendes Offenlassen", aktive Sichtdiagnostik mit "wait and see" und differentialdiagnostisches Procedere mit unmittelbarer Arzt-Patient-Kommunikation erforderlich. Aber leider werden viele unserer Patienten/-innen auf diese Internet-Masche hereinfallen und nicht nur finanziellen Schaden erleiden. |