Schon daraus wird deutlich, dass nicht nur physische, sondern auch psychische Belastungen Auswirkungen auf den Herzschlag haben. Im Gegensatz zum normalen EKG, bei dem die Kontraktion des Herzmuskels bildlich dargestellt und interpretiert wird, steht bei der Messung der Herzratenvariabilität (HRV) der Abstand zwischen zwei Kontraktionen im Fokus. Bei einem gesunden Organismus verkürzt und verlängert sich das Intervall häufig, je nach momentanem Bedarf – es ist variabel. Die Anpassungsfähigkeit an Belastungen und damit die Variabilität ist hingegen bei chronischen Stressbelastungen deutlich weniger stark ausgeprägt.