Vegane Foodblogs, Green Smoothies, Clean Eating, Paleo- oder Rohkostdiät – die Deutschen scheinen sich gesünder denn je zu ernähren.
Dass der Schein trügen kann, zeigen Online Umfragen wie diese hier. Denn tatsächlich stehen immer weniger Menschen am Herd und kochen selbst, sodass Fast-Food nach wie vor Hochkonjunktur hat.
Fast Food und unterwegs Essen ist immer noch beliebt. So gehen fast 60 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Monat auswärts in einem Fast Food Restaurant essen. Bei den Jugendlichen, also allen Befragten zwischen 13 und 29 Jahren, liegt der Anteil sogar noch höher. Da gab jeder Vierte an sogar einmal die Woche ein Schnellrestaurant aufzusuchen. Allerdings wird auch deutlich, je älter die Menschen werden, desto weniger essen sie unterwegs.
Auch das Einkommen und das Bildungsniveau spielen eine Rolle bei der Entscheidung, ob zuhause oder im Vorbeigehen gegessen wird. So schätzen Menschen mit einem hohen Einkommen und gehobener Bildung das schnelle Essen, während Geringverdiener es sich nicht so oft leisten Essen zu gehen.
Galt früher der klassische Burger noch als Nonplusultra der Fast-Food-Industrie, so musste er seinen Spitzenplatz zugunsten des Döners räumen. Bei einer Umfrage gaben 23 Prozent der Befragten an, dass der Döner zu ihrem Lieblingsschnellgericht gehört. Erst dann folgt der Burger mit 21 Prozent. Auf Platz drei landet die Pizza mit 17 Prozent. Danach folgen noch die Curry- und die Bratwurst (12 Prozent) und Pommes (8 Prozent).
Doch warum essen die Deutschen überhaupt Fast Food? Viele mögen den Service und vor allem die Schnelligkeit der Zubereitung (82 Prozent). Den Meisten (78 Prozent) schmeckt es darüber hinaus auch noch sehr gut. Außerdem sind Schnellrestaurants ständig verfügbar (68 Prozent) und bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis (48 Prozent).
Vor allem Berufstätige schätzen diese Vorteile, da sie eine gesunde Ernährung kaum mit ihrem Arbeitsplatz als vereinbar wahrnehmen. In Ruhe essen können nach eigenen Aussagen nur die Hälfte der Deutschen am Arbeitsplatz. Dadurch fühlen sie sich nicht in der Lage auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Neben den schlechten Bedingungen am Arbeitsplatz ist es auch die mangelnde Zeit und das schwache Durchhaltevermögen, die von einer gesunden Ernährung abhalten.
Damit einher geht gleichermaßen, dass auch das Trinkverhalten unter den gleichen Problemen leidet. So gibt jeder Zweite an, dass er bei der Arbeit vergisst ausreichend zu trinken. Vor allem Frauen und jüngere Menschen stimmen dieser Aussage zu.
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Bild: Alex Kehr - Donner Kebap, Cologne, Germany Flickr.com (CC BY 2.0)