Zum Ende des Wochenendes und Anfang der Woche ein Reim auf eine der Situationen, die das Leben in der Klinik erheitern.
Waldgeist Es war einmal vor gar nicht langer Zeit da kam ich noch müde torkelnd aus der Umkleide - nicht weit. Ich mein‘ mein Kopf der spielt mir einen Streich ja, ist das Hirn denn jetzt schon weich? Da zieht sich eine Spur aus Blättern und Dreck bis sie ist auf einmal weg. Im Patientenzimmer vier so scheint’s haben wir einen Waldgeist hier! Gleich darauf während der Übergabe auf der ICU steht er nun da, ganz ohne Schuh‘. Morgendliches Gymnastikprogramm im Rahmen der Tür, ob im Nachthemd und mit Blättern im Haar, er hält dafür: „Das ist’s, was Laune macht!“, und er dehnt und tanzt, bis der letzte Wirbel kracht. Der NAW hatte ihn gebracht als er sich des Nachts auf den Weg zu seinem Friseur gemacht. Ein Stimmlein lenkte ihn ins Sternengefunkel, doch war es leider noch sehr dunkel. So fiel er in ein Loch aus dem er erst mit des Spaziergängers Hilfe halb erfroren kroch. So kam’s das morgen ich um sechs erblickte waldiges Gewächs. Und die Moral von der Geschicht‘: Schön sind psychiatrische Krankheitsbilder nicht. Gott sei Dank kam niemand ernsthaft zu Schaden und nur deshalb wollt ich’s wagen: Eine kurze Anekdote dieser Art die mir an diesem frühen Morgen gab einen guten Start.
In diesem Sinne: Einen guten Start in die Woche!