Als psychosomatische Erkrankung wird die Spielsucht leider noch immer von vielen Seiten verharmlost. Dabei ist es wichtig, das Phänomen von Beginn an ernst zu nehmen und eine Behandlung in Betracht zu ziehen. Vor allem die frühzeitige Erkennung ist dabei von Bedeutung, um die Chancen auf eine Überwindung des pathologischen Spielens zu vergrößern. Mit diesen drei Tipps können Sie die Krankheit bei sich und anderen gezielt identifizieren.
Die langsame Entwicklung der Spielsucht
Kein Spielsüchtiger ist mit diesem Drang auf die Welt gekommen. Stattdessen entwickelt sich die Sucht oft über längere Phasen hinweg, sodass es vor allem in den ersten Stadien schwer ist, sie als solche zu identifizieren. Zunächst überwiegt die Freude am Spiel, das ganz unterschiedlich Ausfallen kann. Sowohl klassische Spielautomaten, als auch Sportwetten können für ihre Entwicklung verantwortlich sein. Erst nach einer Periode von etwa ein bis zwei Jahren verliert der Spieler zunehmend die Kontrolle über sein Verhalten, was zu einer Form des zwanghaften Spielens führt. Ist dieses Verhaltensmuster erst einmal ausgeprägt, hat selbst das nähere Umfeld kaum ausreichenden Einfluss, um dagegen vorzugehen und für eine Einsicht zu sorgen. Auch deshalb gibt es bestimmte Regeln und Gesetze für Buchmacher, die auf die Gefahr der Sucht hinweisen müssen. Doch nur seriöse Anbieter, wie sei auf BILD Sportwetten präsentiert werden, kommen dieser Verantwortung wirklich nach. Seriöse Anbieter finden Sie hier.
Das Suchtstadium
Definitiv erkennen lässt sich die Spielsucht aber am sogenannten Suchtstadium. Ist die Erkrankung so weit fortgeschritten, so verliert der Spieler völlig die Kontrolle über eigene Einsätze. Sowohl die Geldbeträge, als auch die gewählten Spielzeiten kennen nun kaum rationale Grenzen mehr. Zudem stellt sich eine Gewöhnung seitens des Spielers an das Spiel und den damit verbundenen Nervenkitzel ein. In der Folge dessen benötigt es immer höhere Einsätze, um das gleiche aufregende Erlebnis noch einmal erfahren zu können. Es ist auch diese Phase, die in der Regel zur Verschuldung des Spielers führt, da er die ausgespielten Summen nicht mehr realistisch einordnen kann. Ist dieses Stadium erreicht, ist zwingend eine Behandlung der Erkrankung erforderlich. Denn der Spieler selbst sieht den einzigen Ausweg aus seiner persönlichen Misere im großen Gewinn und setzt in dieser Hoffnung immer höhere Summen. Zudem belastet das Spiel spätestens ab diesem Stadium auch jegliche persönlichen Beziehungen, was nach längerer Zeit zu schwerwiegenden Brüchen führen kann.
Weitere körperliche und psychische Symptome
Neben diesen Symptomen, die sich auf das Verhalten beschränken, treten spätestens ab dem Suchtstadium zusätzliche körperliche und psychische Symptome auf, die sich nicht leugnen lassen. Vor allem Stress und Angstzustände nehmen massiv zu und lassen den Spieler im Alltag nur noch selten zur Ruhe kommen. Der psychische Druck des Spiels hat sich nun auf das komplette Leben übertragen. Die Süchtigen verlieren sich oft völlig in der Welt des Glücksspiels und haben dadurch zeitweise sogar Schwierigkeiten, sich im normalen Alltag noch zurechtzufinden. Zittrige und schwitzige Hände sind als körperliche Symptome nur bei einem geringeren Teil der pathologischen Spieler zu finden und sind damit keineswegs zwingend für die Diagnose Spielsucht erforderlich. Selbst in den letzten Stadien der Sucht zeigen Spieler diese körperlichen Symptome oft nicht, was die Diagnose der Erkrankung bisweilen zusätzlich erschwert.
Fazit
Besonders schwer fällt für einen Außenstehenden oft die Trennung zwischen Spielsucht und reiner Freude am Spiel. Sollte das Glücksspiel aber große Teile der eigenen Freizeit dominieren und dadurch andere wichtige Faktoren aus dem Leben verdrängen, so ist dies definitiv ein Signal für kritische Grenzüberschreitung. Spätestens an dieser Stelle ist es deshalb auch notwendig, eine psychotherapeutische Behandlung in Erwägung zu ziehen.