Was früher die „Ente süß-sauer“ beim Chinesen war, ist heute das Sushi. In allen Formen und Varianten lieben die Deutschen die japanischen Reisrollen mit Fisch und Gemüse. Aber die fernöstliche Küche hat noch viel mehr zu bieten! Schon vor Jahrtausenden wurden in Asien viele Ernährungsweisen geprägt, mit denen man bis heute gesund essen kann.
Das sind die vier wichtigsten Ernährungsweisen aus Fernost:
Ayurveda
Ayurveda stammt aus Indien bedeutet so viel wie „das Wissen vom langen Leben“. Ayurveda stellt ein ganzheitliches Lebenskonzept dar, bei dem Körper und Geist mit der Natur in Einklang gebracht werden sollen. Dazu gehört natürlich auch die Ernährung. Sie richtet sich vor allem nach den fünf Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf, bitter und adstringierend. Süßes stärkt, Scharfes stimuliert, Bitteres entgiftet. Daneben wirken sich bestimmte Kräfte, die Doshas, auf die individuelle Verträglichkeit einzelner Lebensmittel aus. Wer schon einmal nach Ayurveda gekocht hat, weiß: Die Gerichte sind sehr köstlich, aber aufwendig in der Zubereitung.
Japan-Diät
Etwa 23 Prozent der deutschen Frauen gelten als übergewichtig. In Japan sind es hingegen nur drei Prozent. Der Grund: Das Essverhalten der Japaner unterscheidet sich deutlich von dem der Deutschen. Während wir auf Brot, Kartoffeln und Nudeln mit fetter Sahnesoße und Fleisch schwören, kommt in dem asiatischen Land hauptsächlich Reis, Miso-Suppe, Tofu, Fisch und Omelett auf den Tisch. Und das schon morgens. Auf den Nachtisch und andere Süßigkeiten verzichten Japaner meist. Von dieser Ernährungsform aus kleinen Portionen und gesunden Zutaten können wir uns hierzulande eine Scheibe abschneiden!
Ernährung nach traditioneller chinesischer Medizin (TCM)
Wenn nicht japanisch, dann vielleicht chinesisch? Die Chinesen achten bei ihrer Ernährung traditionell auf das Qi, die Lebensenergie, die für geistliches und körperliches Wohl sorgt. Daneben spielen Yin und Yang sowie die fünf Elemente Feuer, Erde, Metall, Holz und Wasser mit dazugehörigen Geschmacksrichtungen eine große Rolle. Bestehen die Mahlzeiten aus Lebensmitteln aus jeder Gruppe, gelten sie als ausgewogen. Die Übersicht der TCM-Ernährungsregeln im Kaufland Magazin zeigt detailliert, worauf es bei der Ernährung nach TCM ankommt – und dass viele Regeln gar nicht so fremd sind.
Makrobiotik
Die chinesische Ernährungsweise der Makrobiotik ähnelt ein wenig der vegetarischen und veganen Ernährungsweise. Als Grundnahrungsmittel steht Naturreis mit anderen Vollkorngetreiden im Mittelpunkt. Dazu kommen Gemüse (meist in Form von Rohkost), Hülsenfrüchte und Obst. Nüsse, Samen und Algen sowie ab und zu Fisch ergänzen den Speiseplan. Weil jedoch fast komplett auf Fleisch, Milch und Milchprodukte verzichtet wird, kann es zu einem Mangel an Nährstoffen wie Vitamin B12, Eisen und Kalzium kommen. Deshalb gelten die Makrobiotik und auch der Nachfolger Kushi-Diät heute als bedenklich.
Quellen:
http://news.doccheck.com/de/blog/post/2088-in-einem-gesunden-koerper-wohnt-ein-gesunder-geist/
https://magazin.kaufland.de/ratgeber/gesundheit/gesund-essen-nach-den-tcm-ernaehrungsregeln/
http://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/diaeten-artikel/kushi-diaet_aid_1113.html