Dass die Apotheke ein … ich sag jetzt mal sehr hilfsbereiter Ort ist, hat sich leider auch bei Personen herumgesprochen, die das ausnutzen.
In Bern zum Beispiel hat es Fälle gegeben, wo ein Mann in die Apotheke gekommen ist und darum gebeten hat, dass er der Apotheke sofort ein Mail schicken darf und die Apotheke den Mail-Anhang für ihn ausdruckt. Er sei in einer Notlage, er brauche den Ausdruck dringend für einen Termin in der Botschaft.
Hört sich harmlos an, aber genau mit solchen Mailanhängen kommen Viren und Trojaner auf den Computer … und was dann passieren kann, haben diverse Spitäler und andere Institutionen letztens erfahren müssen: deren Systeme wurden verschlüsselt und sie wurden von Betrügern um Geld erpresst, damit sie wieder Zugang auf ihre eigenen Daten haben.
Und noch ein Fall, wirklich so passiert (aber nicht bei uns):
Da wollte die Kundin (ausländischer Herkunft) Kindernahrung kaufen. Bei der Bezahlung hatte sie aber kein Geld dabei, worauf sie jammerte und klagte und bei der anwesenden Kundschaft Mitleid erregte, sodass ihr das Produkt bezahlt wird. Man kann sich das vorstellen: „Mein armes Baby hat Hunger und ich kein Geld …“ Sie verlangt den Kassabon … und kommt (kurz) darauf wieder zurück und will das Produkt gegen Bargeld umtauschen.
Ist doch nett, wenn die Hilfsbereitschaft der Mitmenschen so ausgenützt wird.
Nicht.