Vorausschickend: Alcacyl ist ein ziemlich altes Mittel mit Acetylsalicylsäure in der Schweiz. Dicke Tabletten im Metallröhrchen (immer noch). Eigentlich sind die auch nicht zum schlucken gedacht (zu gross, kleben ziemlich nett im Hals) sondern zum suspendieren in einem Glas Wasser und so einnehmen. Ich denke, das machen auch heute noch viele, die dieses (alte) Mittel nehmen falsch. Aber … darum ging es in dem Gespräch nicht:
Mann in der Apotheke: Er ist ein schon lange pensionierter Arzt, mit dem ich gelegentlich gerne fachsimple. Heute allerdings …
„Ich habe da zuhause noch 2 Röhrchen Alcacyl gefunden, kann ich die noch nehmen? Die von Wander …“
Huh? Ich bin etwas verwirrt. Ich kenne Alcacyl: Die sind von Hänseler.
Er: sieht wohl mein leicht verwirrtes Gesicht und will elaborieren: „ … grüne Packung …“
Das hilft mir jetzt nicht, heute sind die rot-orange. Bis vor 2 Jahren waren sie durchgehend orange …
Er: „… und das Verfalldatum ist 1987.“
Neee – echt jetzt?!
Pharmama: „Ah – haben Sie da schon mal dran gerochen? Die stinken sicher nach Essig.“
Er: „Ja genau – dann denken Sie also auch, ich soll die nicht mehr nehmen?“
Pharmama: „Jaaa – die sind doch etwas alt. Die Acetylsalicylsäure baut sich nämlich zu Essigsäure ab … deshalb der Geruch. Bei denen merkt man es wenigstens.“
Ich habe ihm also abgeraten, aber angedeutet, dass ich die Packungen wirklich gerne für mein Packungsmuseum hätte … und habe sie bekommen!