Durch das Einpflanzen eines genveränderten Hautstücks könnten Diabetes und Übergewicht in Zukunft behandelt werden. Das fand ein Forscherteam der University of Chicago heraus. Die Wissenschaftler veränderten mithilfe der Genschere CRISPR/Cas9 die Codierung des sogenannten Glukagon-ähnlichen Peptid1 (GLP1) in den Hautzellkulturen von Mäusen. GLP1 ist für die Produktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse verantwortlich. Außerdem hemmt es den Appetit und beugt somit Übergewicht vor. Obwohl die Versuchsmäuse besonders fettiges Futter bekamen, blieben sie schlank und gesund, solange das Gen im implantierten Hautstück mit Antibiotika angeschaltet war. Die Forscher glauben, dass diese Art der Therapie künftig auch beim Menschen problemlos eingesetzt werden könnte.
Quelle: Xiaoyang Wu et al / cell