Ein Team des Boston Children’s Hospital hat für Lokalanästhetika eine neue Applikationsform entwickelt. Bei der ultraschallkontrollierten Methode werden mit Tetrodotoxin gefüllte Liposomen in die von Schmerzen betroffene Region injiziert. Diese können dort anschließend tagelang verweilen, ohne mit dem umgebenden Gewebe zu interagieren. In den Vesikeln befinden sich zusätzlich sonosensitive Substanzen, die bei Aktivierung durch Ultraschall die Fettmembran auflösen und so das Anästhetikum freisetzen. Die Intensität und Länge des Ultraschallsignals steuert dabei die Menge der Freisetzung. Auch wenn noch weitere Tests anstehen, bietet diese On-demand-Schmerzbehandlung großes Potential, den Gebrauch von Opioiden bei Schmerzpatienten zu verringern.
Quelle: Alina Rwei et al / nature