Die Blasenentzündung ist für viele Frauen und Männer ein schmerzhaftes, wiederkehrendes Problem. Vorbeugemaßnahmen sind in diesem Fall genauso wichtig wie eine rasche Beseitigung der Krankheit.
Die Herbstsaison bringt nicht nur ungemütliches Schmuddelwetter nach Deutschland, sondern begünstigt durch die niedrigen Temperaturen auch Blasenentzündungen. Laut der Fachärztin für Innere Medizin, Karin Kraft, tritt die akute Blasenentzündung am häufigsten bei Frauen auf; 15,2 Prozent aller Damen zwischen 15 und 39 Jahren sind einmal pro Jahr betroffen. Frauen leiden häufiger an einem Harnwegsinfekt als Männer, weil ihre Harnröhre kürzer ist. Unter den Herren der Schöpfung leiden nur 2,2 Prozent (bis 79 Jahre) an Blasenentzündungen; erst ab dem 80. Lebensalter steigt der Anteil auf 5,3 Prozent.
Symptome einer Blasenentzündung & Behandlung
Die Blasenentzündung kündigt sich mit Schmerzen im Unterbauch an. Später wird ein häufiger Harndrang bemerkbar und auch Schmerzen beim Wasserlassen sind keine Seltenheit. Deshalb ist diese Krankheit für Betroffene auch äußerst unangenehm.
Bei Frauen verlaufen Blasenentzündungen im Regelfall unkompliziert und heilen problemlos aus – einzige Voraussetzung: Es wurden die richtigen Heilmittel gewählt.
Laut den Experten von Nutrilife Shop können spezielle Kapseln eine Harnwegsinfektion lindern. Sie dämpfen die Symptome einer Zystitis und hindern gleichzeitig Bakterien, sich in den Harnwegen einzunisten.
Ernährung während einer Blasenentzündung
Sobald eine Blasenentzündung erkannt wurde, sollten Betroffene ihre Ernährung umgehend anpassen. Generell nicht empfehlenswert sind Süßigkeiten und Junkfood, Weißbrot sowie Milchprodukte. Es muss auch auf alles verzichtet werden, was große Mengen Zucker, Öl oder Emulgatoren enthält.
Weitere Tipps:
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viel Wasser und Schachtelhalmtee trinken
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anstelle von Snacks einen grünen Smoothie trinken
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Füße und Unterleib warmhalten
Hinweis: Der Heilpflanze Schachtelhalm wird nachgesagt, Beschwerden bei Blasenerkrankungen zu lindern.
Generell ist darauf zu achten, dass das Immunsystem mit der Ernährung in dieser Zeit gefördert wird. Kartoffeln, Nudeln und weißer Reis beispielsweise enthalten viele Kohlenhydrate oder Weißmehl, die das Immunsystem unnötig belasten, informiert diese Therapieempfehlung (PDF) des NDR. In dem Dokument sind weitere praktische Ernährungstipps für eine Blasenentzündung enthalten.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Damit es gar nicht erst zu einer Blasenentzündung kommt, sollten Frauen und Männer vorsorgen. Wichtig ist, dabei nicht auf wundersame Versprechen aus dem World Wide Web zu vertrauen.
Lange Zeit galten in der Naturmedizin Cranberrys als ein wirksames Mittel gegen Blasenentzündung, sei es als Tabletten oder Saft. Eine Ende 2016 publizierte Studie zeigt, dass die Beeren keine Wirksamkeit gegen diese Harnweginfektion haben.
Jahrzehntelang wurden dem Stoff Proanthocyanidin wundersame Heilwirkungen zugeschrieben. Lindsay Nicolle, eine kanadische Professorin für Mikrobiologie, ist eine Expertin im Bereich Blasenentzündungen. Sie hat mit ihrer Studie die Wirksamkeit des Inhaltsstoffes wiederlegt. Eine andere Studie, die von Medizinern der Universität Yale ausgeführt wurde (JAMA. 2016;316(18):1879–1887. doi:10.1001/jama.2016.16141), bestätigt die Analyse von Nicolle: Der in Cranberrys enthaltene Stoff kann zwar Bakterien in Laboren hemmen, aber nicht in den Körpern von Testpersonen.
Wer vorbeugen möchte, sollte vielmehr wissen, warum Blasenentzündungen regelmäßig auftreten. Forschern aus den USA ist es gelungen, einen Auslöser für die Infektion zu finden. Den Experten zufolge sind Harnwegsinfekte in Form von E.coli-Bakterien bei 80 Prozent aller jungen, sexuell aktiven Frauen verantwortlich. Bei Männern kann eine regelmäßig auftretende Harnweginfektion auf eine vergrößerte Prostata hindeuten. In jedem Fall ist ein Arztbesuch nötig, wenn die Blasenentzündung regelmäßig auftritt. Vieles spricht dafür, dass eine Krankheit vorhanden ist, die eine spezielle Behandlung erfordert.
Abschließend noch einige Risikofaktoren im Überblick, die eine Blasenentzündung begünstigen:
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schwache Immunabwehr
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Kälte beim Sitzen
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nasse Badekleidung
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Harnstau/Restharn in Blase
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Diabetes mellitus
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exzessive Intimhygiene bei Frauen
Blasenentzündung niemals ignorieren
Eine zum ersten Mal auftretende Blasenentzündung kann mit Hausmitteln und Kapseln behandelt werden. Wichtig ist, nach der Behandlung das Risiko für neue Infektionen zu reduzieren. Sollte keine Besserung auftreten oder die Blasenentzündung regelmäßig zurückkehren, ist ein Arztbesuch nötig.