Guatemala meldet nach zwei Jahrzehnten den ersten Masernfall – eingeflogen aus Deutschland. Eine 17-jährige Schülerin hat sich während ihres Aufenthalts in Deutschland mit dem Masernvirus angesteckt und ist laut Angaben des Gesundheitsministeriums symptomfrei ins Land zurückgereist. Der Verdacht auf Masern kam erst einige Tage nach ihrer Rückkehr auf. In der vergangenen Woche wurde die Erkrankung bestätigt und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen. Um einen Ausbruch zu verhindern, müssen alle Schüler und Lehrer der Schule sowie die Eltern, Nachbarn und das betreuende medizinische Personal der Patientin geimpft werden. Guatemala gilt seit 1998 als masernfrei, die Masern-Impfraten sind daher niedrig. In Deutschland hingegen erkrankten 2017 in Deutschland rund 900 Personen an Masern. Die hochansteckende virale Infektion verursacht Fieber, Bronchitis und einen charakteristischen Hautausschlag.
Quelle: MSPAS