In einigen Regionen Deutschlands wird der Sprung ins kühle Nass durch Badeverbote verhindert. Der Grund dafür: Die Hitzewelle der letzten Wochen hat für einen starken Anstieg der Blaualgenpopulation in deutschen Gewässern gesorgt.
Viele Blaualgenarten produzieren Toxine, die bei massenhaftem Auftreten auch für den Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen können. Mögliche Symptome nach Verschlucken oder Hautkontakt sind Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen. Bei längerfristiger Exposition können die Bakterien auch zu Fieber, allergischen Reaktionen oder Atemwegserkrankungen führen. Die Blaualgen, die für eine grünliche Färbung des Wassers sorgen, sind jedoch keine Algen, sondern werden aufgrund des nicht vorhandenen Zellkerns zu den Prokaryonten gezählt. Ihr eigentlicher Name: Cyanobakterien.
Quelle: © DocCheck Flexikon & Land Brandenburg