Ein neu entwickelter kristallfreier Schallwandler könnte Ultraschallgeräte erheblich kostengünstiger machen.
Die heutige Ultraschalltechnik benötigt in der Sonde eingebaute piezoelektrische Kristalle. Diese ermöglichen die Herstellung der Sonogramme anhand von Ultraschallwellen. Die Produktion der Kristalle ist jedoch sehr kostenaufwendig – und die Geräte entsprechend teuer. Einem Forscherteam der University of British Columbia ist es nun gelungen, diese teuren Kristalle durch einen günstigen aus Polymerharz bestehenden Schallwandler zu ersetzen. Die Sonogramme des neuentwickelten Gerätes erwiesen sich als so gut wie die der herkömmlichen Ultraschallgeräte, so die Forscher. Sie gehen davon aus, dass die Kosten für konventionelle Ultraschallgeräte auf etwa 100 US-Dollar reduziert werden können und sich das Feld des Ultraschalls für viele neue Möglichkeiten öffnet. Das Gerät benötigt nur 10 Volt für die Stromversorgung. Damit kann sogar ein normales Smartphone eine ausreichende Versorgung liefern, was einen Einsatz an abgelegenen Orten ermöglicht. Darüber hinaus können die Geräte in ein flexibles Material eingebaut werden, welches um den Körper gewickelt wird. Dadurch können einfache, aber genauere Aufnahmen des Körpers gewonnen werden. Das nächste Ziel des Teams ist es, unterschiedliche Prototypen für verschiedene klinische Einsätze zu entwickeln und im klinischen Alltag zu testen.
Quelle: © University of British Columbia / docc.hk/xkhkjb