Medizinische Apps wie Diabetes- oder Bluthochdrucktagebücher werden bei Smartphonenutzern immer beliebter. Doch das Angebot ist groß und nicht immer übersichtlich. Hinzu kommt die Frage wie die mit den Apps gewonnen Daten sinnvoll mit in die Therapie einfließen können.
Herr Dr. Becker, Telemedizin oder Medical App? Was ist Ihnen als Arzt lieber?
Stefan Becker: Diese Frage stellt sich mir nicht, denn man kann eine medizinische App für telemedizinische Zwecke oder beispielsweise nur zur Dokumentation nutzen. Wichtig ist eigentlich eher, in welchem Kontext und für welche Zweckbestimmung ein Gerät eingesetzt und das geltende Datenschutzbestimmungen beachtet werden. Außerdem muss der Anwender – Arzt oder Patienten – einen Vorteil von der Anwendung haben. Die Plattform ist dann zweitrangig.
Apps nutzen die Patienten in der Regel alleine zu Hause. Nicht alle kommen damit zurecht, besonders ältere Patienten haben ihre Schwierigkeiten. Sehen Sie hier noch Verbesserungsbedarf?
Becker: Mobile Smartphone-Applikationen haben bisher sowohl Stärken und Schwächen, da es noch keinen ganzheitlichen Ansatz gibt, der alle Bedürfnisse des einzelnen Menschen im Auge hat. Die eine App für chronisch kranke oder andere Patienten gibt es aber noch nicht. Entscheidend für den Erfolg – insbesondere bei älteren Patienten – ist, dass die Technologie in die Behandlung integriert wird und die Patienten entsprechend eingewiesen werden. ...
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