Leberkrebs ist weltweit der fünfthäufigste bösartige Tumor. Entfernt werden kann der Tumor chirurgisch oder mit thermischen Verfahren. Wenn mit den konservativen Methoden eine Therapie nicht mehr möglich ist, gibt es eine weitere Alternative: Die Irreversible Elektroporation (IRE). Die Wirksamkeit der Methode wurde nun in einer klinischen Studie bestätigt.
Im Interview mit MEDICA.de spricht der Studienverantwortliche Dr. Philipp Wiggermann über das Ergebnis der Studie, wann die IRE eingesetzt wird und wie der Einsatz in Zukunft aussehen wird.
Dr. Wiggermann, worum genau handelt es sich bei der Irreversiblen Elektroporation (IRE)? Was passiert dabei?
Dr. Philipp Wiggermann: Bei der IRE wird mithilfe von starken elektromagnetischen Feldern die Desintegration einer Zellmembran durchgeführt. Wenn eine Zellmembran einem sehr starken Magnetfeld ausgesetzt wird, kommt es zur Zellschädigung, es entstehen kleinste Poren in der Membran. Normalerweise ist die Zelle in der Lage, sich selbst wieder zu reparieren. Das wäre das Ziel bei der Reversiblen Elektroporation. Wenn man mit der Methode jedoch zu viele Poren generiert, dann gelingt es den Zellen nicht, sich zu reparieren, und sie sterben ab. Das heißt, der Zelltod erfolgt über die Apoptose und nicht über die Nekrose. Das ist der fundamentale Unterschied zu anderen Verfahren. ...
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