Strahlentherapien sind in der heutigen Onkologie unerlässlich geworden, denn sie erlauben die lokalisierte Tumorbehandlung. Sie haben jedoch einen großen Nachteil: Die Strahlung schädigt nicht nur Tumorzellen, sondern auch gesundes Gewebe. Eine Lösung für dieses Problem könnte die Protonen-Minibeam-Therapie sein, die fein gebündelte Strahlen verwendet.
Im Interview mit MEDICA.de spricht Günther Dollinger über die Vorteile der Protonentherapie, was sie von der Röntgentherapie unterscheidet und wie Minibeams die Bestrahlung von Tumoren verfeinern könnten.
Herr Prof. Dollinger, wie funktioniert die von Ihnen entwickelte Protonen-Minibeam-Thrapie?
Prof. Günther Dollinger: Die Minibeam-Therapie baut auf der konventionellen Protonentherapie auf, die mehr und mehr in der Krebstherapie verwendet wird. Bei der Minibeam-Therapie werden die Protonenstrahlen allerdings so fokussiert, dass ihr Durchmesser deutlich unter einem Millimeter liegt. Diese Strahlen werden in regelmäßigen Abständen von einigen Millimetern appliziert, sodass dazwischen unbestrahltes Gewebe liegt. Bis zum Tumor weiten sich die Strahlen auf, sodass dort der gewünschte und von der konventionellen Therapie bekannte Heilungseffekt eintritt. Dadurch werden die Nebenwirkungen reduziert, weil die Strahlen auf ihrem Weg zum Tumor weniger Schädigung am gesunden Gewebe hinterlassen. ...
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