Automatisierung stellt in vielen Arbeitsbereichen eine Erleichterung dar, aber ist sie auch eine Lösung für die Befundung von medizinischen Bilddaten? Kann ein Computer überhaupt zuverlässig genug arbeiten, um bei medizinischen Entscheidung mitzuwirken? Landshuter Forscher beschäftigen sich mit der Frage, wie lernende Algorithmen zuverlässiger arbeiten und Radiologen unterstützen können.
Im Interview mit MEDICA.de spricht Prof. Stefanie Remmele darüber, wie Algorithmen in der Radiologie zum Einsatz kommen können, wie sie die Befundung von Bildern erlernen und welche Rolle sie heute schon in der Medizintechnik spielen.
Frau Prof. Remmele, unter Ihrer Leitung haben Studenten der Hochschule Landshut kürzlich in einem Forschungsprojekt untersucht, wie lernende Algorithmen Radiologen im Alltag unterstützen können. Was war der Hintergrund dieses Projektes?
Prof. Stefanie Remmele: Das Projekt geht auf ein Gespräch mit Prof. Andreas Lienemann, einem Radiologen der Landshuter Radiologie Mühleninsel, zurück. Er wies auf verschiedene Veröffentlichungen hin, nach denen lernende Algorithmen Bilder in manchen Applikationen schon so sicher klassifizieren könnten wie Ärzte. Davon könnten Radiologen sehr gut in ihrer täglichen Arbeit profitieren, zum Beispiel wenn es gelänge, Normalbefunde von krankhaften Befunden automatisch zu unterscheiden. ...
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