Wer nicht krank ist und Symptome zeigt, geht in der Regel auch nicht zum Arzt. Die meisten Menschen wissen zwar, dass Vorsorgeuntersuchungen, wie zum Beispiel gegen Krebs, wichtig sind, meiden sie aber trotzdem. Ihre Hemmschwelle ist sehr hoch, da eine ernsthafte Erkrankung entdeckt werden könnte. Ein neues Implantat könnte künftig den schweren Gang zur Vorsorge erleichtern oder sogar abschaffen.
Im Interview mit MEDICA.de spricht Prof. Martin Fussenegger über das implantierbare Tattoo, das Krankheiten schon sehr früh sichtbar machen kann, und darüber, warum ein solcher Ansatz zur Früherkennung für die Gesundheitssysteme besonders sinnvoll ist.
Herr Prof. Fussenegger, wir sprechen über ein Implantat, das die Früherkennung von Krebs unterstützen soll. Wie kann man sich dieses Implantat vorstellen?
Prof. Martin Fussenegger: Unser Implantat, wir sprechen hier auch von einem Tattoo, besteht aus menschlichen Zellen, die wir dahingehend modifiziert haben, zwei Funktionen zu erfüllen: Erstens messen sie ständig den Calcium-Wert im Blut. Zweitens, wenn dieser Wert über längere Zeit erhöht ist, produzieren sie ein Enzym, das die Aminosäure Thyrosin in Melanin umwandelt, also das Pigment, das auch die Bräunung der Haut durch Sonneneinstrahlung verursacht. ...
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