Wir leben in einer zunehmend alternden Gesellschaft. Zahlreiche Methoden zur Messung der Körperzusammensetzung in der Geriatrie sind entwickelt worden. Dennoch stehen einige dieser Methoden Arztpraxen und Kliniken nicht zur Verfügung oder haben dringenden Optimierungsbedarf.
m Interview mit MEDICA.de spricht Prof. Kristina Norman über verschiedene Messmethoden der Körperzusammensetzung, zeigt deren Limitationen auf und trifft Aussagen darüber, wo noch Forschungsbedarf besteht.
Frau Prof. Norman, wie sieht der aktuelle Stand der Technik bezüglich der Messungen der Körperzusammensetzung in der Geriatrie aus? Wie funktionieren diese Techniken?
Prof. Kristina Norman: Das ist nicht so leicht zu beantworten, weil die Körperzusammensetzung verschiedene Körperkompartimente und somit mehrere Untersuchungsmethoden umfasst. Betrachtet man speziell die Messung der Muskelmasse, gibt es zum Beispiel die bildgebenden diagnostischen Verfahren wie MRT und CT. Diese sind Gold-Standards zur Erfassung der Muskelmasse, weil sie diese besser erfassen als beispielsweise indirekte Methoden wie die Bioimpedanzanalyse (BIA). Hier kann deshalb von einer indirekten Methode gesprochen werden, da nur die Impedanz, also der Widerstand gegen Wechselstrom, erfasst und dann die Verteilung der stromleitenden, zum Beispiel wasser- und elektrolytreichen Gewebe, und die der nichtstromleitenden Gewebe, zum Beispiel das stromisolierende Fett, gemessen wird. Eine große Herausforderung der BIA ist, den Anteil der Muskelmasse valide und zuverlässig zu erfassen. Wir messen ausschließlich Widerstände, setzen diese in Zusammenhang mit Körper und Gewicht und versuchen dann anteilig über statistische Verfahren und über Algorithmen den Anteil der Muskelmasse abzuschätzen. ...
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