Die Sieger des Deutschen Journalistenpreises Neurologie stehen fest. Beide prämierten Beiträge beschäftigen sich mit unheilbaren Erkrankungen des Gehirns – und könnten doch unterschiedlicher nicht sein: In ihrem bewegenden und informativen Radiofeature „Fünfzig Prozent Zukunft: Unser Leben mit der Huntington-Krankheit“ stellen sich Dr. med. Nina und Oliver Buschek der Frage, wie es sich mit dem Risiko für die tödliche neurologische Erbkrankheit lebt – und erzählen dabei ihre ganz persönliche Geschichte. Die Koproduktion von BR und SR setzte sich mit deutlichem Abstand in der Kategorie „Elektronische Medien“ gegen die Mitbewerber durch. In der Kategorie „Wort“ überzeugte „Die Zeit“-Redakteur Dr. Ulrich Bahnsen die Jury. Sein Artikel „Ist Alzheimer übertragbar?“ geht der hochaktuellen Theorie auf den Grund, wonach ein infektiöses Eiweiß der Auslöser der Alzheimer-Krankheit sein könnte. Der erfahrene Wissenschaftsredakteur setzt komplexe Forschungsergebnisse ohne jede Effekthascherei kompetent, aber laienverständlich in den Zusammenhang. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung des 89. Kongresses der DGN am 22. September 2016, ab 10.30 Uhr, im Congress Center Rosengarten, Mannheim.
http://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/51-pressemitteilung-2016/3292-ueber-alzheimer-und-huntington-herausragender-medizinjournalismus-praemiert