Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) haben heute neue Empfehlungen für die Therapie der Migräneattacke und die Prophylaxe der Migräne vorgelegt.
„Migränepatienten sind in Deutschland nicht ausreichend versorgt. Die Behandlungsmöglichkeiten werden derzeit nicht bei allen Patienten ausgeschöpft“, so Professor Hans-Christoph Diener, Kopfschmerzexperte der DGN, der die Leitlinienarbeit gemeinsam mit PD Dr. Charly Gaul und Professor Peter Kropp, beide von der DMKG, koordiniert hat. Die neue Leitlinie soll die Versorgungssituation für Kinder und Erwachsene mit Migräne verbessern. Sie gibt Ärzten und Patienten einen umfassenden Überblick, was nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen Medizin akut und vorbeugend gegen die häufige Kopfschmerzerkrankung hilft – und was nicht. Das knapp 100 Seiten umfassende Nachschlagewerk gewichtet medikamentöse, nicht medikamentöse und interventionelle Verfahren und nimmt Stellung zu Therapien ohne Wirksamkeitsnachweis. Die Leitlinie, die auch Sondersituationen wie Migräne in der Schwangerschaft beleuchtet, ist auf der Webseite der DGN (www.dgn.org/leitlinien) sowie unter www.dmkg.de und www.awmf.org frei zugänglich.
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