Eingriffe an der Gallenblase zählen zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Pro Jahr werden etwa 175.000 Frauen und Männer operiert. Der Grund ist meist, dass Gallensteine Beschwerden oder Folgeerkrankungen verursacht haben.
Oft sind sie aber harmlos; viele Menschen haben Gallensteine, ohne etwas davon zu merken. Treten Beschwerden auf, stehen sie vor der Frage, ob sie nur die Symptome behandeln oder sich operieren lassen sollen.
Gallensteine entstehen aus verdickter Gallenflüssigkeit. Täglich wird in der Leber bis zu ein Liter Gallenflüssigkeit gebildet. Sie ist für die Verdauung von Fetten im Darm wichtig. Der größte Teil der Gallenflüssigkeit fließt nach Nahrungsaufnahme direkt über die Gallenwege in den Dünndarm. Der Rest wird zwischen den Mahlzeiten in der Gallenblase gespeichert und eingedickt. Die Gallenblase, ein kleines birnenförmiges Hohlorgan, liegt auf der rechten Bauchseite unterhalb der Leber.
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