Ein Furunkel ist eine eitrige Hautentzündung, die durch Bakterien hervorgerufen wird. Er ähnelt einem sehr großen Eiterpickel, liegt aber in tieferen Hautschichten und ist viel schmerzhafter.
Bei einem Furunkel sind der Haarbalg und das umgebende Bindegewebe entzündet. Im Haarbalg stecken jeweils ein Haar, eine Haarwurzel, eine Talgdrüse und ein kleiner Muskel, der das Haar aufrichten kann. Er wird auch Haarfollikel genannt; deswegen bezeichnen Fachleute die Entzündung bei einem Furunkel auch als tiefe Follikulitis und Perifollikulitis.
Durch die Infektion stirbt im Inneren des Furunkels das Hautgewebe ab und es entsteht ein mit Eiter gefüllter Hohlraum, ein Abszess. Ein Abszess der Haut kann sich aus einem Furunkel entwickeln, aber auch aus einem stark entzündeten Insektenstich oder durch Spritzen mit einer verunreinigten Nadel. Wenn mehrere Furunkel miteinander verschmelzen, entsteht ein Karbunkel.
Manchmal heilt ein Furunkel von selbst problemlos ab. Oft ist aber eine ärztliche Behandlung sinnvoll. Sie kann die Heilung beschleunigen, Schmerzen lindern und vor Komplikationen schützen.
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Bildnachweis: PantherMedia / Fabrice Michaudeau