Wenn sich das Knie nach Ruhepausen zunächst steif anfühlt und beim Bewegen schmerzt, kann eine Arthrose dahinterstecken. Oft wird eine Kniearthrose als normaler, altersbedingter Verschleiß des Gelenks angesehen, der mit den Jahren immer weiter fortschreitet und hingenommen werden muss. Doch man kann selbst viel für seine Gelenke tun, insbesondere mit Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen.
Die verbreitete Vorstellung, die Kniegelenke müssten bei einer Arthrose geschont werden, trifft nicht zu – im Gegenteil: Gut ausgebildete Muskeln stabilisieren und schützen die Gelenke. Bewegung sorgt dafür, dass der Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt wird.
Wenn eine Kniearthrose bereits fortgeschritten ist und den Alltag und die Lebensqualität stark beeinträchtigt, kann ein Gelenkersatz infrage kommen – vor allem, wenn es nicht gelingt, die Beschwerden durch Bewegung oder Schmerzmittel ausreichend zu lindern. Bei Übergewicht kann es helfen, abzunehmen.
Gegen Arthrose werden auch viele Mittel und Methoden angepriesen, deren Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist und die sogar schädlich sein können. Es lohnt sich deshalb, die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungen gut abzuwägen und Empfehlungen kritisch zu hinterfragen. Wer Behandlungsmöglichkeiten realistisch sieht, schützt sich vor Enttäuschungen und unnötigen Kosten.
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