Der erste Antikörper zur Migräneprophylaxe – Erenumab - hat in den USA die Zulassung der FDA erhalten. Nun folgt auch ein positives Votum der EMA. Erenumab blockiert den CGRP-Rezeptor, der an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Migräneattacken beteiligt ist.
Mitte Mai 2018 hat der Antikörper Erenumab die Zulassung der US-amerikanischen Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (FDA) erhalten. Erenumab wurde von den Herstellern Amgen und Novartis entwickelt und erscheint unter dem Handelsnamen Aimovig® auf dem US-amerikanischen Markt.
Erenumab bindet selektiv an Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP)-Rezeptor. CGRP gehört zu den proinflammatorischen Neuropeptiden und besitzt eine stark gefäßerweiternde Wirkung. Das Peptid ist zentral an der Schmerzauslösung und an der neurogenen Entzündung – und somit an der Entstehung und Aufrechterhaltung - von Migräneattacken beteiligt.
Erenumab wird einmal monatlich als Injektion zur Migräneprophylaxe bei Patienten angwendet, die mindestens 4 Migränetage pro Monat haben.
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