Fettsäuren bestimmen unsere Leistungsfähigkeit, die Blutzuckerwerte oder auch den Insulinspiegel. Gesättigte und ungesättigte Fette können aber auch das Wachstum des Brustgewebes junger Frauen beeinflussen und zudem das Risiko erhöhen, später an Brustkrebs zu erkranken.
Gesättigte Fettsäuren lassen sich in Fleisch und Milchprodukten wie Käse und Butter finden. Lebensmittel wie Nüsse, Oliven oder Avocados beinhalten hingegen ungesättigte Fettsäuren. Dass genau diese Fette eine große Rolle bei der Entwicklung des Brustgewebes von jungen Frauen spielen, zeigte nun ein amerikanisches Forscherteam. Dabei schilderten 177 Teilnehmerinnen zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr ihre Ernährungsgewohnheiten. Im Alter von 25 bis 29 wurde in einer Folge-Studie dann ihre Brustdichte gemessen. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Herkunft, Bildung oder Energie- und Proteinzufuhr eine erhöhte Aufnahme an gesättigten Fettsäuren sowie eine verminderte Zufuhr von ungesättigten Fettsäuren mit einem dichteren Brustvolumen – genannt „dense breast volume" (DBV) – in Verbindung steht. Seungyoun Jung, einer der Autoren der Studie, sieht außerdem einen Zusammenhang zwischen der Dichtes des Brustgewebes und dem Risiko, im späteren Leben an Brustkrebs zu erkranken. Auf Grund von noch unbekannten Faktoren, die das Brustwachstum beeinflussen können, unterliegt die Studie jedoch bislang gewissen Einschränkungen und muss daher durch zukünftige Untersuchungen gestützt werden. Lesen Sie weiter, wie die Zufuhr von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren das Brustwachstum beeinflussen kann.