Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs, Sprache schafft Realität, da sind wir uns ja einig. Und daher ist es richtig, immer zumindest zwei der vielen möglichen Geschlechter auszuschreiben, also zum Beispiel „Die Busfahrerin / Der Busfahrer öffnet der Fahrgastin / dem Fahrgast die Tür / der Tür.“
Aber das liest sich etwas sperrig, da sind wir uns auch einig.
Daher gibt es auch die Schreibweisen
und sicher noch einige andere. Liest sich auch nicht so doll. Die Zeit hat jetzt hier beschrieben, wie sie es in Hinkunft halten wird: Bei der ersten Erwähnung einer Bezeichnung, die in verschiedenen Geschlechtern möglich ist, werden beide Geschlechter ausgeschrieben, danach wechselnd entweder die weibliche oder die männliche Form. Damit ist klar, dass die Autorin / der Autor an alle Geschlechter gedacht hat, dies respektiert und würdigt, und danach kann der Autor einfach so schreiben, wie es sich besser liest. Die Redaktion von ze.tt, dem jungen Onlineangebot des Zeitverlags, macht es anders, die schreiben immer beide Formen aus. Ich emfinde das Vorgehen der Zeit als einen guten Kompromiss aus Korrektheit und Lesbarkeit. Gerade auf einem Blog, der sich mit der Psyche beschäftigt, möchte ich mich hier wirklich vernünftig verhalten, bin zuletzt aber auch immer daran gescheitert, dass eine konsequente Verwendung der Doppelform wirklich schlecht lesbar ist. Wenn ihr in Zukunft also hier auf dem Blog zu Beginn einmal beide Geschlechter erwähnt findet, und danach nur noch eines, wisst ihr, dass ich durchgehend alle Geschlechter meine, auch die über männlich und weiblich hinausgehenden. Wie haltet ihr es in euren Texten mit dem gendern 2018? Schreibt euer Vorgehen mal in die Kommentare!