Nicht jeder ist Fan von den Bee Gees. Aber „Stayin’ Alive“ ist nun einmal das Referenzlied, wenn es um das optimale Tempo beim Reanimieren geht. Wer zu einem anderen Song trainieren möchte, sollte sich diese CPR-Playlist ansehen.
Bei der kardiopulmonalen Reanimation wird der Patient nach dem Auftreten eines Kreislaufstillstands bzw. Atemstillstands wiederbelebt. Nachdem die ersten Maßnahmen des Basic Life Support oder Advanced Life Support ergriffen wurden, beginnt man mit der Thoraxkompression.
Laien, Ärzte, die nicht im Rettungsdienst arbeiten oder auch Notfallmediziner in der Ausbildung – sie alle sind in einer solchen Situation häufig angespannt. Wie ist nochmal die perfekte Geschwindigkeit? Den meisten dürfte in diesem Zusammenhang als Standardbeispiel der 70er-Hit „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees geläufig sein.
Denn laut der American Heart Association fällt es leichter, sich ein Tempo einzuprägen, wenn man ein bekanntes Lied dazu im Kopf hat. Genau so gut klappt es aber auch mit „Walk like an Egyptian“ von The Bangles, „Work it“ von Missy Elliott oder auch – thematisch besonders passend – mit Gloria Gaynors Klassiker „I Will Survive“.
Wichtig ist nur, dass es ein Song mit einem Tempo zwischen 100 und 120 bpm (Beats per Minute) ist. Insgesamt 46 Songs, die sich gut für eine CPR eignen, hat das NewYork-Presbyterian Hospital in Form einer Spotify-Liste zusammengefasst. Seit wenigen Tagen dürfte diese Sammlung noch bekannter denn je sein: Eine Userin postete einen Tweet, in dem sie auf die Playlist aufmerksam machte. Dieser Tweet wurde inzwischen über 46 Tausend Mal geteilt: Unter dem Motto „Everyone Can Save A Life“ engagiert sich das New Yorker Krankenhaus für das Thema Reanimation und erklärt auf einer eigens erstellten Website in einfachen Schritten, wie die „Hands-Only-CPR“ nach Angaben der American Heart Association richtig angewendet wird.