Um eine in die Jahre gekommene Praxis wieder aufzumöbeln, sind nicht immer große Investitionen nötig. Die Atmosphäre lässt sich oft schon mit Kleinigkeiten verbessern.
Der erste Eindruck zählt. Das gilt bei Menschen genauso wie in Räumlichkeiten. Wenn Ihre Praxisräume schon etwas in die Jahre gekommen sind, lohnt es sich etwas Zeit und Geld zu investieren und das Erscheinungsbild aufzupolieren. Mit diesen 5 Tipps erzielen Sie großen Effekt bei wenig Aufwand.
Dass Licht unsere Stimmung und unser Wohlbefinden verbessern kann, ist belegt. Mit dem richtigen Beleuchtungskonzept wird aus einem tristen Raum ein Ort, an dem man sich wohl fühlt und produktiv arbeiten kann. Für Wartezimmer und für Bildschirmarbeitsplätze wie an der Anmeldung gelten unterschiedliche Beleuchtungsstandards.
Mit Licht lassen sich außerdem spannende Akzente setzen. Falls Sie bereits ein Farbschema bzw. eine „Corporate Identity“ für Ihre Praxis entwickelt haben, sollte diese auch mit dem Lichtkonzept unterstützt werden. Sie können Lichtelemente aber auch als Orientierungshilfe für Patienten und Mitarbeiter nutzen. Lassen Sie sich dafür am Besten von Lichtexperten bzw. Innenarchitekten beraten.
Flecken an den Wänden oder Böden, abgeschürfte Ecken und abgenutzte Möbel sind mit der Zeit unvermeidbar. Bei einem jährlichen Frühjahrsputz in der Praxis können Sie gleichzeitig ein paar schnelle Schönheitsreparaturen durchführen, z. B. die Wände und Türzargen neu streichen, die Böden und Vorhänge professionell reinigen lassen, Kratzer versiegeln oder Stoffe neu beziehen. Dafür ist meist nur wenig Zeit und Geld nötig, aber der Effekt ist umso größer.
Rund um den Anmeldetresen und im Wartezimmer kann es ziemlich laut zugehen. Sie schonen langfristig die Nerven Ihrer MFA und Patienten, wenn Sie für mehr Ruhe sorgen durch Schallschutz. Für Decken und Wände gibt es eigene Akustikelemente, die den Schall schlucken statt zu reflektieren. Ist Ihre Decke zu niedrig, können Sie alternativ Dekoelemente, Raumteiler oder sogar Bilder mit Absorberoberflächen anschaffen.
Laufen unter Ihren Schreibtischen auch die Kabel kreuz und quer? Der Kabelsalat an den Praxis-PCs kann schnell zur gefährlichen Stolperfalle für Sie und Ihre Mitarbeiter werden. Unsachgemäß verlegte Kabel und überlastete Steckdosen können außerdem überhitzen und Kurzschlüsse verursachen. Mit Kabelkanälen aus dem Baumarkt bringen Sie rasch Ordnung in das Wirrwarr.
Ein aufgeräumtes Sprechzimmer, ein Anmeldetresen ohne Papierstapel, klare Strukturen – Ordnung in der Arztpraxis wirkt ansprechender auf Patienten, aber auch auf die Mitarbeiter. Nutzen Sie Schließzeiten um einmal richtig aufzuräumen und auszumisten. Mit der äußeren Ordnung kommt auch meist wieder mehr innere Klarheit. Vielleicht entdecken Sie dabei sogar Verbesserungspotenzial in den Praxisabläufen.
Trennen Sie sich von in die Jahre gekommenen Zeitschriften, Postern und Bildern. Achtung: Bevor Sie alte Rechnungen und Co. entsorgen, sollten Sie unbedingt die Aufbewahrungsfristen kennen.
Falls es Ihnen schwer fällt, die Ordnung im hektischen Praxisalltag aufrecht zu erhalten: Ein klares Ordnungskonzept (was ist wo untergebracht?) und regelmäßige Aufräum-Termine (z. B. jeden Freitagnachmittag) bringen Routine.
Wenn Sie eine Renovierung in größerem Stil planen, sollten Sie nicht auf die Aufenthaltsräume der Mitarbeiter vergessen. Was Sie dort berücksichtigen müssen, haben wir in einem eigenen Blogartikel für Sie zusammengefasst.
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