Gestern veröffentlichten Forscher eine Studie, in der sie die CRISPR/Cas-Methode erstmals zur Weiterentwicklung der CAR-T-Zelltherapie genutzt haben. Sie haben sogar schon drei Krebspatienten damit behandelt.
Die Probanden – zwei Sarkompatienten und ein Patient mit multiplem Myelom – erhielten eine weiterentwickelte Variante der CAR-T-Zelltherapie. Dabei veränderten die Forscher von der University of Pennsylvania mehrere Gene in den T-Zellen. Mithilfe der Genschere schnitten sie zwei Gene aus dem Erbgut der T-Zellen heraus, die für die T-Zell-Rezeptoren TCRα (TRAC) and TCRβ (TRBC) kodieren. Sie entfernten außerdem ein weiteres Gen für den Rezeptor PD-1. Damit wollten die Wissenschaflter die T-Zellen effektiver machen.
Noch neun Monate nach der Therapie waren die genveränderten T-Zellen immernoch in der Lage, Krebszellen abzutöten. Größere Nebenwirkungen – normalerweise ein großes Problem in der CAR-T-Zelltherapie – gab es nicht.
Allerdings wurde nur bei einem Patienten der Krebs leicht zurückgedrängt. Die Forscher sprechen trotzdem von einem Erfolg. Immerhin konnten sie zeigen, dass man mit CRISPR/Cas mehrere Gene anzielen kann. In der Weiterentwicklung liege damit ein großes Potential für die Immuntherapie.
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