Im Bundestag ging es heute um SARS-CoV-2. „Aus der Corona-Epidemie in China ist eine Pandemie geworden“, sagte der Bundesgesundheitsminister. Und: Der Höhepunkt sei noch nicht erreicht.
Gesundheitsminister Jens Spahn hat heute im Bundestag eine Regierungserklärung zu den aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Deutschland abgegeben.
„Aus der Corona-Epidemie in China ist eine Pandemie geworden“, sagt Spahn darin. In Deutschland sei nun eine Epidemie ausgebrochen und der Höhepunkt noch nicht erreicht. Schon jetzt komme es zu Einschränkungen des Alltags wie etwa durch Schließungen öffentlicher Einrichtungen oder Absagen von Großveranstaltungen. „Dabei gilt aber immer der Grundsatz, die Sicherheit der Bevölkerung geht vor – auch vor wirtschaftlichen Interessen.“
Der Krisenstab der Bundesregierung habe laut Spahn als weitere Maßnahme beschlossen, dass der Bund dringend benötigte Schutzkleidung für Praxen und Krankenhäuser jetzt zentral beschafft. Zudem werden Exporte weitgehend verboten, DocCheck berichtete.
„Ich will auch offen sagen, wie eine mögliche nächste Stufe aussehen kann“, sagt Spahn weiter. Der Fokus werde auf Menschen liegen, die schwerer erkrankt sind. Die große Mehrheit der Menschen werde dann gebeten, sich zu Hause auszukurieren. Zudem sollen planbare Eingriffe verschoben werden. „Das wird zu Stress im System führen“, so Spahn weiter, „man kann noch nicht sagen, wann der Punkt kommt, aber mir ist wichtig, zu sagen, was kommen kann.“
In der Erklärung betonte Spahn, dass man die Lage weiterhin sehr ernst nehme. Gleichzeitig rief er zur Besonnenheit auf: „Mein Ziel ist, die Bürger zu bestärken, nicht zu beunruhigen.
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