In der Onkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind aktuell etwa 40 Patienten und Mitarbeiter mit SARS-CoV-2 infiziert. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf eine Anfrage bei der Pressestelle des Klinikums.
Laut NDR waren erste Infektionsfälle bereits vergangene Woche bekannt geworden. Bisher hatte die Klinik das Problem aber selbst nicht als gravierend wahrgenommen. Erst mit Ausweitung der Tests auf weitere Stationen des UKE sei das tatsächliche Ausmaß der Infektionswelle zutage getreten.
Während der Spiegel eine erkrankte Reinigungskraft als Quelle der Infektionen ausmacht, bestreitet das Uniklinikum diese Annahme. Die Wege der Infektion könnten „nicht auf eine einzelne Person zurückgeführt werden“, so die Pressestelle des UKE.
Angesichts der strengen Hygiene- und Verhaltensregeln sei unklar, wie es zu solch einer Ansteckungswelle kommen konnte. Das müsse nun aufgeklärt werden. Besonders problematisch: Auch einige Leukämiepatienten sollen infiziert sein, berichtet der NDR. Sie gelten als besonders gefährdete Patientengruppe.
Bildquelle: Meduana, Unsplash