Vor zwei Jahren bekam ich eine Stammzelltransplantation. Danach trug ich draußen Mundschutz, musste mich isolieren. Außerdem fehlte die Arbeit, die Struktur. Was ich daraus gelernt habe? Meine 10 Tipps für den Umgang mit Corona.
Zwei Jahre ist es her: Ich hatte die größten Malaisen meiner Stammzelltransplantation hinter mir und wagte erste Schritte in einem Park in Berlin. Natürlich mit Mundschutz, zu groß war die Gefahr einer Ansteckung. Mein Immunsystem befand sich im Wiederaufbau. Entgegen kam mir ein typisches Frauchen mit kleinem Kläffer, sie im Pelzmantel, der Hund mit einem Kälteschutz auf dem Rücken – schließlich war es bitterkalt. Was dann folgte, empfand ich als Demütigung: Das Frauchen erblickte mich mit meinem Mundschutz, rief sofort aufgeregt ihren Liebling zu sich, nahm ihn an die Leine (wer Berlin kennt, weiß, wie ausgesprochen ungewöhnlich das ist) und ging mit abgewendetem Blick im größtmöglich denkbaren Abstand an mir vorbei. Um sodann den Park zu verlassen. Ich war platt. Musste man einen Hund vor mir schützen?
Neulich traf ich diese Dame wieder. Nicht im Park, sondern im Supermarkt. Ich erkannte sie an ihrer gedrungenen, kleinen Figur, aber auch an ihrer unangenehmen, eindringlich hellen Stimme. Sie legte – auf meiner Höhe – raumgreifend ihre Waren aufs Band an der Kasse (Hundekekse, Piccolo, „Die Aktuelle“) und kam mir dabei sehr nahe. Zu nahe, wie ich fand, schließlich befinden wir uns in der Corona-Pandemie. Als ich höflich um „etwas mehr Abstand“ bat, knarzte es unter ihrer Maske hervor: „Nun stellen’se sich mal nich’ so an. Ick halt ja Abstand.“
Ich musste schmunzeln. Jetzt wollte ich den Abstand zu ihr. Wer hätte das gedacht, damals im Park? Corona hat viel verändert, eben auch das Miteinander.
Corona als Déjà-vu?
Vieles, was in der Pandemie zur Herausforderung und Belastung der Menschen geworden ist, kenne ich schon lange, nicht nur die Sache mit dem Mundschutz. Ängste, Hilflosigkeit, Gedankenchaos, der Verlust der täglichen Arbeit, das verlorene Gefühl, produktiv gebraucht zu werden, das Leben „eng auf eng“ in der Familie, die Belastung der Partnerschaft, die Neuentdeckung, aber auch der Verlust von Freundschaften, die mühsame Suche nach Orientierung, nach den Taktgebern des Alltags, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Aber: Kann ich sagen, dass mir die Erfahrungen mit meiner Krebserkrankung, mit dem Gefühl, auf einmal aus wirklich allem herausgerissen worden zu sein, jetzt in der Corona-Krise helfen? Ist der Umgang mit der Pandemie gar ein Déjà-vu?
Wenn es so einfach wäre. Denn natürlich kann man die Krebserkrankung einer Einzelnen nicht mit einer kollektiven Befindlichkeit vergleichen. Mir sind aber in den letzten Wochen einige „Muster“ in Erinnerung gerufen worden, die ich im Laufe meiner Krebserkrankung gelernt habe, die mir jetzt ganz eindeutig helfen.
Davon will ich berichten. Hier meine zehn Erkenntnisse:
Mir erklärte einmal eine Psychoonkologin, dass sich die Menschen in Krisensituationen oder nach einer traumatischen Erfahrung insofern verändern, als dass sich ihre alten Verhaltensweisen verstärken und nun in anderen Zusammenhängen (Settings) offenbar werden. Das ist im Prinzip nichts Schlechtes. Das Verfallen in alte Gewohnheiten gibt ihnen Halt und ein Stückchen Sicherheit, die ihnen die Krise genommen hat. Das Muster ist vertraut. Derjenige, der immer schon mit Rückzug auf Schwierigkeiten reagiert hat, wird dieses Verhaltensmuster noch mehr an den Tag legen. Diejenigen, die immer schon ungeduldig waren, werden es umso mehr sein und nach Lösungen suchen. Als ich das Prinzip verstanden hatte, konnte ich einiges besser nachvollziehen, bei mir und bei meinen Mitmenschen.
Das Schwierigste für mich war damals, als die Diagnose kam, der Umgang mit dem Zurückgeworfensein auf mich selbst. Der Job, den ich mit Herzblut ausgeübt hatte, war nicht mehr da. Oder sagen wir besser, ich kam nicht mehr an ihn heran. Ende. Wie lange? Keine Ahnung. Absolute Perspektivlosigkeit. Ich fragte mich, was ist denn nun los? Wer bin ich denn eigentlich? Ohne Arbeit bin ich ein Nichts. Woher kommt dieses Gefühl? Ich denke, es liegt daran, dass wir alle immer dazu angetrieben werden, produktiv zu sein, etwas zu erreichen, erfolgreich zu sein. Und nun? Wo geht es hin mit unserer Energie, unseren Ideen, unseren Träumen? Meine Empfehlung: Alles mal wieder etwas tiefer hängen, innehalten und demütig werden. Das Hamsterrad hatte uns alle viel mehr im Griff, als wir zugeben mögen. Die Früchte unserer Arbeit konnten wir teilweise ja gar nicht richtig genießen. Viele von uns haben einfach nur noch funktioniert. Ich vergleiche diese Situation gerne mit einer Ballmaschine im Tennis. Du kriegst zwar den Ball noch und kannst ihn auch irgendwie übers Netz bugsieren, aber platziert ist der Schlag nicht wirklich. Total ineffizient und völlig erschöpft bist du auch noch. So, jetzt ist die Ballmaschine abgestellt. Setze dich auf die Bank und schaue dir mal das Bällechaos an. Heftig, wo die Filzteile alle liegen. Da sollten die doch gar nicht hin. So blöd es klingt, aber ich habe mir Zeit genommen, mich wieder kennenzulernen, mich zu fragen, was ich vom Leben erwarte. Wohin meine Reise noch gehen soll.
Zugegeben, das was man bei näherer Betrachtung so alles an sich feststellt, ist teilweise schmerzhaft und die Ruhe ist auch schwer auszuhalten. Kein Handy mehr, das ständig klingelt, kein Meeting mehr, zu dem man „unbedingt“ muss, der Flieger hebt schon lange nicht mehr ab. Kongress abgesagt, die Party fällt aus, der Abend mit der Freundin auch, der Kinositz bleibt leer und der Vorhang im Theater unten. Zum Glück entdeckst du aber auch Dinge an dir, auf die du richtig stolz bist, die du aber völlig vergessen hattest. Also nur Mut, lerne dich wieder kennen.
Und es geht auch kein Weg daran vorbei, du musst dich mit dir selbst beschäftigen und noch viel unangenehmer, mal mit dir auseinandersetzen. Es gibt nicht mehr viel, was dich ablenken kann, keine kleinen Fluchten flüstern dir etwas zu und laden dich ein. Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass das ein großes Geschenk ist. Man kann tatsächlich an Krisen wachsen. Also nutze die Zeit. Diesen (Zeit-)Luxus wirst du nie wieder bekommen.
Schlimme Existenzängste sind natürlich eine Erfahrung, die niemand machen möchte, den ein oder anderen leider dennoch intensiv gedanklich begleiten. Auch dieser Krisenaspekt ist mir vertraut. Aber solange du nicht an Leib und Leben gefährdet bist, lässt sich da noch einiges aushalten und gestalten. Viele Krebspatienten kommen in finanzielle Schwierigkeiten und müssen teilweise, wenn sie „Glück“ haben, von Hartz IV leben. Ich sage das deshalb, weil ich einige Betroffene kennengelernt habe, die selbst das nicht hatten. Darüber wird aber immer geschwiegen. Die meisten hatten und haben vor einem ganz anderen Tag X Angst und das ist der, an dem der Krebs gewinnt, daher können sie oft finanziellen Bedrohungen anders bewerten. Vielleicht ist das ein Ansatz, um einmal die Perspektive zu verändern.
Wenn du aber echte Todesängste hast und beispielsweise denkst „Oh mein Gott, ich gehöre zur Risikogruppe, was ist, wenn ich COVID-19 bekomme? Wird mir eventuell die Lungenmaschine abgestellt und ich sterbe dann qualvoll?“, dann solltest du versuchen, ruhig zu bleiben und dir diese Gedanken regelrecht zu verbieten. Wie einem kleinen Kind. Es hilft dir nichts, dich verrückt zu machen. Null.
Halte dich an die Hygieneempfehlungen und mache einen großen Bogen um Panikattacken und Menschen/Medien, die diese bei dir auslösen. Toxische Beziehungen – also Beziehungen, die uns nicht gut tun – und Informationen werden gestrichen, abgeschaltet. Schon wenn du merkst, es geht wieder los, die dunklen Gedanken kriechen hoch, schüttle sie ab und ruf dir ein klares „Stopp“ zu und geh auf eine andere Gedankenschiene. Mir hat das sehr geholfen.
Um ein Beispiel zu nennen: In einem ersten Schritt kann man sich von den einschlägigen Talkshows im Fernsehen fernhalten, in einem zweiten Schritt gar von den Nachrichten. Dieses „Immer und immer wieder Corona“ macht einen fertig und belastet das Bewusstsein. Außerdem hat mich die Verhaltenstherapie gelehrt, mich erst dann mit bedrohlichen Kontexten auseinanderzusetzen, wenn sie wirklich anstehen. Andernfalls wird der Organismus mindestens ein Mal zu viel mit negativen Gedanken (sog. Cortisolausschüttungen) belastet. Denn das Unterbewusstsein unterscheidet nicht, ob die Gefahr tatsächlich vorhanden ist oder nur abstrakt in der Zukunft liegt. Ergo vergiftet man seinen Körper bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem keine realexistierende Gefahr besteht und das ergibt keinen Sinn.
Noch einmal back to work: Viele Arbeitnehmer befinden sich derzeit – so sie noch einen Job haben – in hundertprozentiger Kurzarbeit. Das bedeutet erhebliche Einbußen. Dabei ist die finanzielle Seite nur ein Aspekt, der die aufkommende Angst begleitet, dazu kommt – und das fand ich persönlich noch viel gravierender – dass man sein gesamtes Arbeitsumfeld vermisst. Auf einmal ertappt man sich dabei, milde zu werden, wenn man an nervende Kollegen denkt und – Wahnsinn – sogar der cholerische Chef fehlt. Der Taktgeber ist mit einem Fingerschnips futsch, wie von Zauberhand. Es wird klar, dass die Arbeit auch einen hohen sozialen und rhythmisierenden Wert hat. Das ging bei mir damals so weit, dass ich neidisch auf meine Freundinnen war, die sich über ihren Chef beschwerten und dachte „Oh, wäre das schön, wieder über die Allüren so mancher Führungskraft lamentieren zu dürfen.“ Das Feedback, der Austausch fehlt – analoge Kommunikation ist wichtig. Ich hatte selbst das Erlebnis, dass ich meine mir eigene Wortgewalt verlor, meine für mich sehr typische Schlagfertigkeit, meine Sparringspartner waren nicht mehr vorhanden. Ich musste mich langsam wieder an größere Gruppen herantasten. Es ging mir alles zu schnell, ich kam nicht so mit, wie ich es gewohnt war. Schrecklich. Nein schlimmer, für mich war das eine mittlere Katastrophe. Auch das musste ich alles wieder trainieren wie einen Muskel.
Die Lehre, die ich draus gezogen habe, ist, mir selbst meinen Rhythmus vorzugeben. Ganz genau festzulegen, wann ich welche Dinge erledige und wann ich mich belohne. Letzteres kann ein Face-Time-Telefonat, eine Hausparty mit Freunden im virtuellen Raum, ein Besuch auf dem Markt, ein schönes Stück Kuchen sein oder Sport unter freiem Himmel. Kurz: Denk dir was aus und tu, was dir gefällt. Auch den Rhythmus von Wochentag und Wochenende habe ich beibehalten. Unter der Woche habe ich mich genauso angezogen, naja fast, als ginge ich zur Arbeit und mir ein „Nachthemdverbot“ für Telefontermine erteilt. Ich meine immer, man hört am anderen Ende der Leitung, mit welcher Haltung man telefoniert. Ach ja, telefonieren oder besser Telefonkonferenzen abhalten, das Thema hat auch ein wenig seinen Reiz verloren. Sprachfetzen und eingefrorene Standbilder transportierende Verbindungen bereiten vielen inzwischen Kopfschmerzen. Aus dem Büro meines Mannes höre ich oft Sätze wie „Ich verstehe Sie jetzt ganz schlecht“ oder „Das Bild steht jetzt leider wieder“. Das analoge Kommunizieren hat eben doch seine Qualitäten.
In Gedanken fiebern wir schon jetzt der gemeinsamen Mittagspause entgegen und denken mit Freude daran, wieder einen Arbeitsweg zu haben, die Arbeitswelt von der Privatsphäre trennen zu können. Bei den Schülern, die wieder zur Schule gehen, kann man diesen Trend schon feststellen. Mein Sohn (14) sagte mir vor kurzem: „Mama, ich freue mich so sehr, dass ich wieder in die Schule gehen kann. Damit meine ich auch den Unterricht. Ehrlich.“ Wer meinen Sohn kennt, weiß, was diese Aussage bedeutet.
Sehr anrührend fand ich die Bemerkung eines lieben Freundes, der meinte: „Jetzt sitze ich mit meiner Frau abends wieder auf der Couch und sehe fern und, du glaubst es nicht, wir unterhalten uns sogar wieder über andere Dinge als die Arbeit und gehen nicht nur Checklisten für den nächsten Tag durch. Wir hatten uns eigentlich schon in unsere Sprachlosigkeit eingerichtet und jetzt machen wir plötzlich wieder gemeinsame Pläne für die coronafreie Zeit. Nach dem ersten Schreck geht es uns sehr gut damit. Wir haben uns wiederentdeckt.“ Natürlich gibt es hierfür auch einige Gegenbeweise. Paare, die sich mächtig auf den Keks gehen und feststellen, dass man schon lange mit dem Falschen zusammenlebt und sich, wenn man ehrlich ist, trennen sollte. Dazu kann ich nur sagen: Wie gut, dass ihr das endlich erkannt habt. Damit habt ihr euch viel frustrierende Partnerzeit erspart, und vielleicht Jahre, in denen ihr vermeintlich Hand in Hand in die falsche Richtung durchs Leben gelaufen wärt. Glückwunsch.
Apropos, laut einer Studie gehen mehr als 80 % der Beziehungen von Krebspatienten in die Brüche und dabei ist der Krebspatient selbst die treibende Kraft. Also nicht der Gesunde verlässt die Beziehung, sondern der Kranke. Das hat wohl damit zu tun, dass man mit/nach der Bewältigung der Erkrankung, oder sagen wir besser neutraler, der belastenden Ausnahmesituation sehr genau weiß, was man nicht mehr möchte und sich darauf besinnt, was man eigentlich einmal vom Leben erwartet hatte.
Aber noch mal kurz zurück zu meinem Freund, für ihn, wie für mich fühlt(e) es sich streckenweise an, wie eine „Rententestphase“. Attraktiv klingt das nicht und setzt auch keine wohligen Gefühle frei. Anfang 50 hat man doch eigentlich noch viel vor. Das galt jedenfalls für meinen Freund und mich. Das Gute aber ist, so stellten wir fest, dass wir schon einmal eine Ahnung davon haben, wie es sein wird, wenn eines nicht mehr ganz so fernen Tages die Rente Einzug in unser Leben hält und vor allem wissen wir, was wir bis dahin noch verändern und erreichen wollen und – wie wir unser Rentendasein gestalten möchten. Das ist ein sehr wertvoller Erkenntnisgewinn. Denn seien wir doch mal ehrlich, darüber hätten wir uns freiwillig zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Gedanken gemacht.
Wie auch immer man diese Zeit nennen möchte und für sich bewertet, eine Herausforderung ist sie allemal. Jetzt zeigt sich, wer Ausdauer hat oder wer nur für den Sprint gemacht ist. Während meiner Krankheit habe immer wieder den Satz gehört: „Du musst Geduld haben.“ Das Wort Geduld wurde zu meinem Hasswort. So wie ein Kind den Satz „Mhhmm, Spinat schmeckt doch gut und ist so gesund!“ als Hohn empfindet, so quälend ist das Wort Geduld für einen Kranken. Im Krankenhaus habe ich sogar eine Strichliste geführt, so genervt war ich. Ich gehe dieses Thema nun sportlich an und nenne es „Longdistance-Running“. Meine Strecke teile ich mir in Etappen ein. Jedes noch so kleine Ziel wird gefeiert, damit fällt es mir leichter. Mit einem Plan geht alles besser. Die Ziele müssen gar nicht so hoch gesteckt sein.
Ich kann nur jedem raten, das Beste daraus zu machen. Erfindet euch neu. Vielleicht wolltet ihr euch schon immer mal mit einer einzigartigen Idee selbstständig machen oder in eine neue Branche wechseln oder insgesamt mehr aus euren verschütteten Talenten machen. Sucht euch neue Bereiche, auf die ihr euch stürzen könnt. Seht mal wieder genauer hin und fragt euch, welche kleinen Dinge euch glücklich machen. Führt vielleicht sogar ein Dankbarkeitstagebuch und notiert euch, worüber ihr euch sehr gefreut habt und was ihr dazu beigetragen habt. Gebt dem Tag eine neue Struktur und nehmt euch Zeit – die habt ihr ja jetzt – für Dinge, die ihr bisher vor euch hergeschoben habt, zum Beispiel: Bilder ordnen und ein Fotobuch erstellen, ein großes Bild malen, mehr Partnerschaft wagen oder – was ja wohl auch schon viele getan haben – ausmisten, sich von Dingen trennen und überlegen, was einem wirklich, wirklich wichtig ist.
Um nicht missverstanden zu werden: Die Corona-Krise ist eine belastende Zeit und nichts wäre schöner, als wenn wir alle schnell wieder herauskämen. Aber wenn draußen der Shutdown herrscht, kann man sich im Inneren umso mehr entwickeln. Diese klitzekleine Erkenntnis habe ich aus meinen Erfahrungen jedenfalls gezogen.
Dieser Beitrag ist verfasst von Nella, die auf ihrem Blog „Zellenkarussell. Mit der Krankheit dreht sich das Leben plötzlich schneller“ schreibt.
Bildquelle: Mike Flamenco, unsplash