Lebensstiländerungen sind bei chronischen Erkrankungen ein wichtiger Therapiebaustein. Den Patienten zu einer Umstellung seiner festen Gewohnheiten zu motivieren ist jedoch oft eine große Herausforderung. Digitale Therapiebegleiter bieten hierfür Unterstützung – auch über das Arztgespräch hinaus.
Ein gesunder Lebensstil umfasst u. a. eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.1 Der Arzt ist für Patienten die wichtigste Person, die zu einem aktiven Lebensstil raten kann.1 Es ist daher sinnvoll dieses Thema bei jedem Patientenkontakt anzusprechen und entsprechend zu beraten. Alleine die Fakten herunterzubeten führt allerdings nicht zwingend dazu, dass Patienten ihr Leben ändern oder sich mehr bewegen. Sie in Entscheidungsfindungen einzubeziehen oder ihren Widerstand umzulenken, kann daher hilfreich sein. Förderlich ist auch, ihnen das Gefühl zu geben, selbst etwas bewirken zu können.1
Ob analog oder digital – Patienten suchen Informationen
Patienten beschäftigen sich auch nach dem Arztbesuch noch mit ihrer Diagnose.2 Sie suchen den Austausch mit Gleichgesinnten oder emotionalen Beistand.2 Es gibt bei ihnen also einen Bedarf an zusätzlichen Informationen, besonders bei chronisch Kranken. Diese wünschen sich laut einer aktuellen Studie mehr Unterstützung und Beratung bei der Suche nach verlässlichen Gesundheitsinformationen.3 Auch der Arzt profitiert von engagierten und informierten Patienten: Er muss weniger erklären und kann sie besser in Therapieentscheidungen einbeziehen, was sich positiv auf die Therapietreue und Behandlungsergebnisse auswirken kann.4
Digitale Angebote zur Therapiebegleitung
Das Angebot an digitalen Gesundheitsangeboten ist vielfältig. Interaktive Tools wie Tagebücher oder Schrittzähler ermuntern Patienten z. B., sich mit ihrer Erkrankung zu beschäftigen.5 Werte wie tägliche Schrittanzahl, Gewicht oder Puls können notiert und im Verlauf verglichen werden. So erhalten Patienten ein direktes Feedback zum Erfolg ihrer Lebensstiländerungen. Wichtig bei digitalen Angeboten ist aber auch eine intuitive Bedienung.5 Intuitiv bedeutet, dass Anwender sich ohne Anleitung zurechtfinden, da sie unbewusst auf Vorwissen zurückgreifen können.6 Erreicht wird dies bspw. durch Verwendung einer klaren Symbol- und Bildsprache, die den Nutzern aus ihrer Alltagswelt oder durch ihren kulturellen Hintergrund bekannt ist.6
TheraKey – Begleiter bei acht chronischen Erkrankungen
Beim digitalen Therapiebegleiter TheraKey wurde besonderen Wert auf Interaktivität und leichte Bedienbarkeit gelegt. Spielerische Inhalte, wie Quizelemente, motivieren den Nutzer zum Mitmachen. Auf diese Weise prägen sich die Inhalte besser ein und der Ehrgeiz den eigenen Lernfortschritt voranzutreiben wird angeregt. Das indikationsübergreifende Arzt-Patienten-Portal, informiert Betroffene und Angehörige umfassend, produktneutral und leicht verständlich über acht der häufigsten chronischen Erkrankungen, u. a. Diabetes Typ 1 und 2, COPD, Gicht und Hypertonie.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.therakey.info.
Quellen: