Düsseldorfer Forscher stellen ein neues Modell für die Entstehung von Harnblasenkarzinomen vor. Laut ihrer kürzlich in Cancers publizierten Arbeit führt eine Inaktivierung epigenetischer Regulatorproteine wie UTX zur Expansion von Stammzellen mit verändertem epigenetischem Zustand in der Harnblase.
Wie die Wissenschaftler berichten, lässt sich diese Anreicherung über den Stammzellmarker Zytokeratin 14 (KRT 14) spezifisch nachweisen.Normalerweise weisen nur etwa 15 Prozent aller Urothelzellen diesen Marker auf. Doch nach Herabregulation von UTX mittels sogenannter Small interfering RNA (siRNA) stieg dieser Anteil nach 4 Tagen bis auf 80 Prozent.
Diese Expansion veränderter Stammzellen würde, laut Studie, auch erklären, warum auch nach chirurgischen Entfernungen oft neue Tumoren an anderen Stellen auftreten.
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