Nur neun Prozent der Kinder, die von angeborenen Herzfehlern betroffen sind, treiben täglich eine Stunde Sport. Bei jungen Herzpatienten mit schweren angeborenen Herzfehlern waren es gerade noch acht Prozent. Zu diesem Schluss kommen Karlsruher Kinderkardiologen in einer aktuellen Studie.
Laut der Daten von 1.198 Teilnehmern kommen die Kinder nicht auf das von der WHO empfohlene Mindestmaß an täglicher Bewegung. Besonders überrascht hat die Kardiologen, dass viele der Probanden ihre Aktivität auf ärztlichen Rat hin einschränkten.
„Dass vor allem Eltern und Sorgeberechtigte dazu neigen, die jungen Herzpatienten in Watte zu packen, war uns aus anderen Studien bekannt. Dass sich ein ähnliches Verhalten auch bei den behandelnden Ärzten abzeichnet, erfüllt uns mit Sorge. Hier liegt eine Beratungslücke vor, die dringend geschlossen werden muss“, sagt Christian Apitz, einer der Studienautoren.
Hier gehts zur Studie, mehr zum Thema gibts hier.
Bildquelle: David Vilches, Unsplash