Bei einer Masken-Knappheit raten offizielle Stellen zur Dekontamination und Wiederverwendung. Das ECDC gibt jetzt einen Überblick zu den verschiedenen Methoden.
Bei einer Masken-Knappheit im Gesundheitswesen während der Corona-Pandmie raten offizielle Stellen dazu, Atemschutzmasken nach der Dekontamination wiederzuverwenden. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) gibt jetzt einen Überblick über die verschiedenen Methoden.
Generell gelten laut ECDC folgendende Regeln für die Wiederverwendung von FFP-Masken:
In der folgenden Tabelle listet das ECDC verschiedene Dekontaminations-Methoden auf. Dabei verweist es unter anderem auf mögliche Risiken durch die Dekontamination und die Durchführbarkeit im Gesundheitswesen.
Unter den verschiedenen Methoden zur Dekontaminierung von FFP-Masken erweisen sich mehrere Methoden als vorteilhaft bezüglich der Wirksamkeit, während sie keine signifikante Verschlechterung der Filtration und der Atmungsaktivität verursachen. Zu diesen Optionen gehören keimtötende UV-Bestrahlung (UVGI), Ethylenoxid, Wasserstoffperoxiddampf und bis zu einem gewissen Grad trockene und feuchte Hitze. Wenn es um die Praktikabilität in Gesundheitseinrichtungen geht, kann die Bereitstellung eines Satzes von fünf FFP-Masken für einzelne Mitarbeiter zur aufeinanderfolgenden Wiederverwendung die praktischere Wahl sein. Bei den vier Masken, die jeweils nicht in Gebrauch sind, kann nach fünf Tagen eine SARS-CoV-2-Kontamination ausgeschlossen werden.
Die für die Dekontamination und Wiederverwendung von FFP-Masken genannten Methoden sollen dabei als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, z. B. bei Mangel an FFP-Vorräten. Sie sollten nach einer sorgfältigen Bewertung der Situation und nach Prüfung der Möglichkeit eines ressourcenbewussten, rationellen Einsatzes dieser Masken angewandt werden, schreibt das ECDC in seiner Veröffentlichung.
Bildquelle: Anshu A, Unsplash