Damit die Corona-Warn-App funktioniert, müssen viele Menschen sie verwenden – das gilt besonders für Superspreader. Dazu zählen auch Ärzte. Wie denken sie also über die App? DocCheck Research befragt aktuell Hausärzte zu dem Thema.
In der Allgemeinbevölkerung nutzen mittlerweile 15 Prozent der Deutschen die Corona-Warn-App, informiert das Robert-Koch-Institut (RKI). Und seit gestern kann man als Nutzer damit rechnen, von der App Warnungen zu erhalten, sollte sich eine infizierte Person in der Nähe aufgehalten haben. Denn Schätzungen zufolge haben sich inzwischen 20–30 Personen als positiv getestet eingetragen.
Wie ist die Erwartungshaltung zum Nutzen der App unter den Ärzten und wie viele von ihnen verwenden sie? Das sind wichtige Fragen, schließlich zählen Mediziner zur Gruppe der Superspreader. DocCheck Research hat eine aktuelle Umfrage zum Thema gestartet.
Die ersten Zwischenergebnisse mit 155 Hausärzten in Deutschland zeigen: Die Allgemeinmediziner reagieren auf die Corona-Warn-App noch etwas verhalten. Generelle Ablehnung aus Datenschutzgründen nennen zwar eher wenige (9 %), allerdings bezweifelt knapp jeder zweite API, dass Ältere und Kinder die App sinnvoll nutzen werden (45 %). Sollten sie damit richtig liegen, wären gleich zwei große Bevölkerungsgruppen Corona-App-technisch nicht gut abgedeckt.
Immerhin: Bereits 39 % der befragten Ärzte sagen, dass sie ihren Patienten empfehlen, die Corona-Warn-App zu installieren, 34 % empfehlen sie im Familien- und Bekanntenkreis. Jeder dritte niedergelassene Allgemeinmediziner hat sie bereits selbst installiert (32 %).
Nächste Woche folgt der vollständige Bericht – dann mit n = 300 niedergelassenen APIs aus dem DocCheck Panel.
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