Junge gesunde Menschen infizieren sich freiwillig mit SARS-CoV-2. So lässt sich die Wirksamkeit von Impfstoffen testen. Wie hilfreich sind sogenannte Challenge-Studien?
Täglich gibt es neue Infos zu einem möglichen Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Ein besonders aussichtsreicher Kandidat geht nun in die heiße Phase: Die US-amerikanische Gesunsheitsbehörde NIH teilte mit, dass eine klinische Phase-III-Studie der US-Biotech-Firma Moderna begonnen hat. Voraussichtlich werden 30.000 Erwachsene daran teilnehmen.
In diesem fortgeschrittenen Stadium der Testung werden nur wenige Wirkstoffe erforscht, weil es sehr aufwendig und teuer ist. Eine andere Option zur Überprüfung der Wirksamkeit von Impfstoffen sind sogenannte Challenge-Studien, bei denen Personen kontrolliert mit Krankheitserregern infiziert werden, anstatt zu warten, bis das bei einigen auf natürlichem Wege passiert.
Kürzlich haben dutzende Experten, darunter Nobelpreisträger, solche Challenge-Studien als Alternative in der Impfstoff-Forschung bei COVID-19 gefordert.
Hier ein paar wichtige Infos zu Challenge-Studien in Kürze:
Einsatzmöglichkeiten bei COVID-19Challenge-Studien mit SARS-CoV-2 werden insbesondere zum Erproben von Impfstoff-Kandidaten diskutiert, weil sie:
Darüber hinaus können sie helfen bei der Erforschung von
Weitere Infos zu bisherigen Erfahrungen mit Challenge-Studien sind hier nachzulesen.
Der Artikel entstand mit Informationen und Quellen aus dem Science Media Center.
Mehr Infos gibt es hier:
Bildquelle: Felipe Esquivel Reed, Wiki Commons