Lange waren Wissenschaftler der Meinung, dass Spermien geradeaus schwimmen, indem sie ihre Geißeln wie Propeller drehen. Forscher der Universität Bristol kamen jetzt aber zu einem überraschend anderen Ergebnis.
Die Hochgeschwindigkeits-3D-Mikroskopie menschlicher Spermien zeigte: Die Zellen bewegen sich in einer Korkenzieherform. Diese entstehe, weil die Spermien abwechselnd erst in die eine, dann in die andere Richtung schlängeln.
Zur Verdeutlichung vergleichen die Forscher diese Art der Fortbewegung mit einem Schwimmer, der nur einen Teil seines Körpers bewegt – käme der andere Teil nicht dazu, würde man im Kreis schwimmen.
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Update vom 18. August 2021: Das Paper wurde inzwischen zurückgezogen. Es sei unklar, ob sich die Spermien wirklich asymmetrisch bewegen. Die Autoren wollen ihre Studie jetzt überarbeiten.
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