Ab sofort sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Teil der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung.
Das ASV steht für ambulante spezialfachärztliche Versorgung. Es ist ein Versorgungsangebot für Menschen, die an einer seltenen oder schweren Erkrankung mit besonderem Krankheitsverlauf leiden. Durchgeführt werden die Therapien von interdisziplinäre Ärzteteams in Praxen und Kliniken.
Kürzlich wurde der Katalog erstmals durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ergänzt. Als neue Indikation wurden nun chronisch-entzündliche Darmerkrankungen hinzugefügt. Der Grund: Es handle sich bei CED um „komplexe Multiorganerkrankungen, die besondere Anforderungen an Diagnostik und Therapie stellen und eine enge Betreuung der Betroffenen notwendig machen. Symptome wie krampfartige Bauchschmerzen, teils blutige Durchfälle, Schäden am Darm und extraintestinalen Organen sowie eine systemische Entzündung reduzieren die Lebensqualität der Betroffenen in erheblichem Maße“, heißt es etwa im Antrag der Patientenvertretung.
Welche Indikationen Teil des ASV-Programms sind, könnt ihr hier nachlesen.
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