Fieberambulanzen, eine neue Teststrategie und ein besonders hoher Schutz für Risikogruppen – darauf setzt Spahn für den Herbst.
Durch diese drei Säulen soll Deutschland im Herbst auf einen möglichen weiteren Anstieg der Corona-Infektionszahlen vorbereitet werden, wenn es nach Spahn geht. „Wir brauchen im Herbst regional und lokal sogenannte Fieberambulanzen, an die sich Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen wie Corona und Grippe wenden können“, wird Spahn in einem Bericht der Rheinischen Post zitiert.
Aus Sicht des Gesundheitsministers sind die Kassenärztlichen Vereinigungen in der Verantwortung, solche zentralen Anlaufstellen vor Ort zur Verfügung zu stellen. „Konzeptionell gibt es die schon – sie sollten im Herbst idealerweise flächendeckend zugänglich sein.“
Bis Mitte Oktober soll es außerdem eine neu überarbeitete Teststrategie geben. „Entscheidend ist, dass wir für den Herbst und Winter unsere Test- und Quarantänestrategie fundiert und sorgfältig weiterentwickeln. Ich denke, dass das in Abstimmung mit den Ländern eher bis Mitte Oktober braucht.“
Bis dahin soll auch eine Anpassung der Vorgaben der Quarantäne-Zeit für Rückkehrer aus Risikogebieten stattfinden. Außerdem sieht Spahn Antigen-Schnelltests als Bestandteil der künftigen Teststrategie vor. Und: Die Testkapazitäten sollen deutlich gesteigert werden. „Allein in den letzten vier Wochen wurde etwa ein Drittel aller Tests seit Beginn der Pandemie gemacht“, so der Minister. Für Risikogruppen ist für Herbst und Winter eine Sonderregelung geplant: „Präventive Reihentests in den sensiblen Bereichen wie zum Beispiel Pflegeheime“.
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