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"Neue Empfehlung der WHO - Schutz vor Corona: Maske sollte auch zu Hause getragen werden - 02.12.2020Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, eine Maske als Corona-Schutz auch zu Hause zu tragen. Allerdings betonen die Experten, dass die Effektivität nicht abschließend geklärt ist.Die WHO ändert ihre Corona-Empfehlung.Konkret geht es darum, wo Masken zum Schutz vor Sars-CoV-2 getragen werden sollten.Laut Angaben der WHO kann es sinnvoll sein, auch zu Hause einen Mundschutz zu tragen."
https://www.fr.de/panorama/corona-maske-zu-hause-who-empfehlung-covid-19-neuinfektionen-deutschland-90119349.amp.htmlAm 21.07.2020 auf meinem DocCheckBlog publiziert. Bezug auf https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/10/20-1315_article "Contact Tracing during Coronavirus Disease Outbreak, South Korea, 2020" von Young Joon Park et al., 16.07.2020https://www.doccheck.com/de/detail/articles/28473-haushalt-gefaehrlichster-ort-oder
Schon damals schrieb ich:Das bedeutet:1. Schulschließungen insbesondere in der Altersgruppe von 10 bis 19 Jahren können hochgradig effektiv sein.2. "Social Distancing" und forcierte Hygienemaßnahmen im Arbeits-, Kultur- und Sozialwesen reduzieren die Häufigkeit von SARS-CoV-2-Virusinfektionen und COVID-19-Erkrankungen etwa um den Faktor 6.3. Dies ist aber auch den gegenüber 24-Stunden Haushalts-Aufenthalten von Kindern und Jugendlichen wesentlich geringeren zeitlichen und interaktiven Kontakten z.B. in der Arbeitswelt geschuldet.4. Kehrseite der Medaille ist, Infektions-Möglichkeiten und -Häufigkeiten im familiären Haushaltsumfeld sollten nicht unterschätzt, sondern im Gegenteil forciert durch spezifische Hygiene- und Distanzmaßnahmen konterkariert werden.5. Dies sind die Nachteile eines generalisierten "Lockdown" in Schule, Beruf, Öffentlichkeit und Kultur bzw. eines Teil-Lockdowns mit Hotel- und Gaststätten-Schließungen, der die Menschen vermehrt ins häusliche Milieu treibt. Dadurch werden innerfamiliäre Infektionsketten eher gefördert, denn verhindernd reduziert.Unsere Anstrengungen, im bio-psycho-sozial-kulturellen Bereich Sars-CoV-2-Infektionen und COVID-19-Erkrankungen zu verhindern und zu beschränken, werden durch disziplinierende, distanzierende und hygienische Maßnahmen in Arbeit, Sozialwesen und Kultur aber auch ganz besonders in Familie, Wohnen und häuslicher Gemeinschaft unmittelbar belohnt. Ein wesentlicher Unterschied bleibt: Der Haushaltsbereich wird insbesondere von Kindern und Jugendlichen bei Schulschließungen bzw. bio-psycho-sozial-kultureller Isolation bis zu 24 Stunden pro Tag belegt. Dagegen werden alle Nicht-Haushaltsbereiche im Wesentlichen von Erwachsenen zeitlich, räumlich und inhaltlich geringfügiger frequentiert und mit zusätzlichen sozialen Distanzmaßnahmen versehen.