Wie es mit der Impfbereitschaft beim medizinischen Personal aussieht, lässt sich derzeit schwer beurteilen. Um die Lage besser einschätzen zu können, startet nun das Corona-Impfbarometer von DocCheck. Die ersten Ergebnisse.
DocCheck Research startet mit einem Corona-Impfbarometer. Es soll anzeigen, wie sich die Impfbereitschaft beim medizinischen Personal im Laufe der nächsten Zeit entwickelt.
Die aktuellen Ergebnisauszüge (Stand 08.–13.01.2021, 10 Uhr) für die Frage zur Impfbereitschaft sehen bei der Berufsgruppe Ärzte (n=71) folgendermaßen aus:
Eine zweite Gruppe, die Kranken- und Altenpflegekräfte sowie MFAs und Hebammen umfasst (n=81), gestaltet sich die prozentuelle Aufteilung so:
Außerdem wurden die Ärzte gefragt, wie hoch sie die Impfbereitschaft bei Patienten einschätzen. Diese wurde mit einer Skala von 1–5 angegeben, wobei 1 für sehr gering und 5 für sehr hoch steht. Niemand entschied sich für die Skalastufe 1, der Großteil wählte 4 (54,3 %) oder zumindest 3 (29,6 %), die Stufe 2 erhielt 7,4 % und die fünfte Stufe 8,6 %der Stimmen. (Stand 08.01.–13.01.2021, 14 Uhr, n = 81 Ärzte)
Wo es noch Defizite zu geben scheint, ist die Aufklärung über Impfstoffe gegen COVID-19. Die Frage hierzu lautete: „Inwieweit fühlen Sie sich aktuell bereits ausreichend über die COVID-19-Impfung informiert, um Rückfragen Ihrer Kollegen, Patienten oder Heimbewohner beantworten zu können?“
Von 295 befragten Teilnehmern (Stand 08.01.–13.01.2021, 14 Uhr) aus den verschiedenen Berufsgruppen entschieden sich hier 7,8 % für 1 (völlig unzureichend), 16,3 % wählten die 2. Die Skalastufen 4 (31,5 %) und 3 (27,1 %) erhielten die meisten Stimmen. Für 5 (ausreichend gut) entschieden sich immerhin 17,3 % der Umfrageteilnehmer.
Bei der Frage nach möglichen Barrieren, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, waren schriftliche Anmerkungen erwünscht. Die häufigsten Aussagen: Defizite bei der Aufklärung, Angst vor Nebenwirkungen und Angst vor Langzeitwirkungen.
Beim Corona-Impfbarometer von DocCheck Research handelt sich um wöchentliche Erhebungen im Rahmen einer kontinuierlichen Befragung von 300 Heilberuflern pro Woche aus unterschiedlichen Bereichen. Informationen zum Studiendesign findet ihr hier. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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