Gute Neuigkeiten von der Impffront: Das Vakzin von Biontech/Pfizer soll einer aktuellen Studie zufolge auch gegen die südafrikanische Virusvariante wirksam sein.
Bereits Anfang Januar verkündete Biontech, dass sein RNA-Impfstoff gegen die neue Virusvariante aus Großbritannien wirksam sei. Das hatte eine Untersuchung von Forschern der Universität in Texas ergeben. Darin zeigte sich, dass das Immunsystem von Menschen, die mit Biontechs BNT162b2-Impfstoff geimpft wurden, ist dazu in der Lage, ein von den Forschern entwickeltes Pseudovirus mit einer der relevanten Punktmutationen im Spike-Protein (N501Y) zu neutralisieren. Diese Mutation soll für eine gesteigerte Infektiosität des Virus verantwortlich sein.
Jetzt gibt es noch mehr gute Neuigkeiten der US-Forscher: Sie kreierten ein Virus, das die relevanten Mutationen 69/70 del, E484K, und N501Y aufwies und damit der südafrikanischen Virus-Variante ähnelt. In Blutproben von geimpften Personen, die dem Pseudovirus ausgesetzt wurden, wurde eine weniger als zweifache Reduzierung der neutralisierenden Antikörper-Titer festgestellt.
Biontech/Pfizer erklärten in einer Pressemitteilung, dass die beobachteten geringen Unterschiede in der Virusneutralisation wahrscheinlich nicht zu einer signifikanten Verringerung der Wirksamkeit des Impfstoffs führten.
Auch Moderna berichtete bereits über reduzierte Antikörper-Titer – in einer ihrer Untersuchungen war allerdings eine sechsfache Reduzierung der Titer beobachtet worden. Deswegen arbeitet das Unternehmen bereits an einer Booster-Impfung, die an die neuen Varianten angepasst werden soll (wir berichteten).
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Bildquelle: Amanda Vick, unsplash