Der Virologe Hendrik Streeck (Uni Bonn) behauptet auf RTL: "OP-Masken sind gut genug. .. - In Deutschland reichen die oft genutzten Alltagsmasken aus Stoff vielerorts nicht mehr aus. Wer mit Bus und Bahn fahren oder im Supermarkt einkaufen will, muss zum besseren Schutz vor dem Coronavirus eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske tragen. Aber macht es wirklich Sinn, den teuren FFP-Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit zu tragen? Wir haben den Bonner Top-Virologen in der RTL.de-Sondersendung am Dienstagabend gefragt. Seine Antwort – im Video."
https://www.rtl.de/cms/virologe-streeck-ffp2-masken-fuer-normalbuerger-uebertrieben-op-masken-sind-gut-genug-4692158.html
Vgl. dazu https://www.doccheck.com/de/detail/articles/31304-voellig-ueberfluessige-studie
"Mask-wearing and control of SARS-CoV-2 transmission in the USA: a cross-sectional study" von Benjamin Rader et al. 19.01.2021 wurde von theoretisierenden Epidemiologen, Biostatistiken und Mitarbeitern einer eher ominösen Firma "SurveyMonkey" publiziert.
Interpretationen umschmeicheln dürftige, zweifelhafte bzw. selbst blutigen Laien längst bekannte Ergebnisse: "Interpretation - The widespread reported use of face masks combined with physical distancing increases the odds of SARS-CoV-2 transmission control. Self-reported mask-wearing increased separately from government mask mandates, suggesting that supplemental public health interventions are needed to maximise adoption and help to curb the ongoing epidemic."
https://www.thelancet.com/journals/landig/article/PIIS2589-7500(20)30293-4/fulltext
Das Autorenteam hat in seinem Literaturverzeichnis die grundlegenden und experimentellen Arbeiten von Hiroshi Ueki et al. gar nicht erst genannt: "Effectiveness of Face Masks in Preventing Airborne Transmission of SARS-CoV-2"
https://msphere.asm.org/content/msph/5/5/e00637-20.full.pdf
Kawaoka Yoshihiro und Ueki Hiroshi vom Institut für Medizinische Wissenschaft an der Universität Tokio untersuchten, wie gut welche Art von Masken schützen. Zwei Puppen mit den Gesichtern zueinander oder zu Vergleichszwecken gegeneinander wurden aufgestellt. Eine sendet das Virus aus, die andere atmet es ein: Eine Person und eine einfache Stoffmaske reduzierte das Ansteckungsrisiko bis zu 17 Prozent, die chirurgische Maske bis zu 47 Prozent. Tragen Beide eine Stoffmaske, führte das zu einer Reduktion um 70 Prozent. Enge medizinische N95-Masken reduzierten um 79 Prozent die Viruslast...
Auch eine Publikation im Deutschen Ärzteblatt leugnet die Veröffentlichung von Ueki Hiroshi et al.: "Schutz vor COVID-19: Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes [Protection from COVID-19—the efficacy of face masks]", Dtsch Arztebl Int 2021; 118: 59-65; DOI: 10.3238/arztebl.m2021.0119 https://www.aerzteblatt.de/archiv/217465 von Hemmer, Christoph Josef et al. hat lediglich als "Schlussfolgerung: Es ist plausibel davon auszugehen, dass eine konsequente Anwendung der Mund-Nasen-Bedeckung wesentlich zur Eindämmung der Verbreitung von SARS-CoV-2 beitragen kann" anzubieten. Erhellende Antworten sind das jedenfalls nicht.
Die Frage des Bonner Virologe Hendrik Streeck: Sind für Normalbürger FFP2-Masken völlig übertrieben? lässt sich glasklar mit NEIN beantworten.