Der EMA-Ausschuss für Humanarzneitmittel empfiehlt Ofatumumab in der Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Der monoklonale Antikörper ist, so die Studienlage, einer Erstlinientherapie mit Teriflunomid überlegen.
Ofatumumab ist, dem Hersteller Novartis zufolge, der einzige Anti-CD20-Antikörper in Europa, den MS-Patienten sich nach einer Schulung selbst subkutan verabreichen können. Laut Pharmazeutischer Zeitung ist der Wirkstoff in den USA bereits seit August 2020 unter dem Handelsnamen Kesimpta® zugelassen. Ofatumumab war als Arzerra® bereits zur Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie zugelassen gewesen, wurde aber wegen geringer Nachfrage in dieser Indikation wieder vom Markt genommen.
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