BRITEN-VORTEIL VS. RELATIVITÄTSTHEORIE - Mindestens zwölf Wochen Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfdosis haben bei der AstraZeneca-Vakzine einer Mitteilung der Deutschen Presse Agentur dpa zufolge positive Auswirkungen auf deren Wirksamkeit. Am Freitag wurden dazu Ergebnisse jüngster klinischer Studien mit mehr als 17.000 Probanden in Großbritannien, Südafrika und Brasilien publiziert, aus denen Auszüge zuvor bereits online veröffentlicht worden waren „The Lancet“ (2021; online 19. Februar). Bei einem Abstand von mindestens zwölf Wochen zwischen erster und zweiter Dosis hatte der Impfstoff demnach eine Wirksamkeit von 81 Prozent. Diese lag lediglich bei 55 Prozent, wenn zwischen beiden Dosen nur bis zu sechs Wochen lagen. In Deutschland empfiehlt die STIKO bislang, bei Impfung mit der AstraZeneca-Vakzine die zweite Dosis neun bis zwölf Wochen nach der ersten zu verabreichen. (dpa)
Doch die ex post veröffentliche Impfstudie zur AstraZeneca Vakzine:
Merryn Voysey et al. vom 10.02.2021 DOI:
https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)00432-3 muss relativiert und als fragwürdig kritisiert werden. Sie bedeutet sekundäres Aufhübschen problematischer Studienlagen beim AstraZeneca Impfstoff im Gegensatz zu anderen Herstellern.
Bei denen wurden niemals reine Phase 1- und 2-Erprobungs-Studien nachträglich zu "Erfolgsstudien" hochstilisiert.
1. ChAdOx1 nCoV-19 (AZD1222) AstraZeneca Vakzine hat in den amtlichen Zulassungsstudien bei Durchschnittsalter 40 Jahre die bisher schlechteste Schutzwirkung von 59,5% . Unter Verum erkrankten 64 von 5.258 Personen, unter Placebo 154 von 5.210 Teilnehmern.https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32661-1/fulltext
2. Jetzt kommt heraus: Entgegen den Zulassungsstudien gab es Probanden, die als Erstdosis nur knapp die halbe Impfstoffmenge bekamen.
3. Die Impfabstände wurden manipulativ variiert: Längere Intervalle mit mehr oder gleich 12 Wochen (=>12 weeks) bzw. kürzere mit unter 6 Wochen (<6 weeks).
4. Primäres Outcome waren PCR-bestätigte klinisch nachweisbare Fälle von COVID-19 Erkrankungen mehr (?) als 14 Tage nach der 2. Impfung.
5. Sekundäres (?) Outcome waren PCR-bestätigte klinisch nachweisbare Fälle von COVID-19 Erkrankungen mindestens (?) 22 Tage nach der 1. Impfung.
6. Die Ergebnisse werden immer unglaubwürdiger: Bei kurzen Impfabständen <6 Wochen betrug die Impfeffektivität nur 55,1% ["those with a short interval (vaccine efficacy 55,1% at <6 weeks)"].
7. Bei langen Impfabständen von 12 und mehr Wochen betrug die Impfeffektivität plötzlich 81,3% ["longer prime-boost interval (vaccine efficacy 81,3% at =>12 weeks)"].
8. Schutz oder Risiko bei SARS-CoV-2-Infektionen bzw. COVID-19-Erkrankungen in den dann extrem langen Impfabständen ohne signifikanten Impfschutz blieb ohne Erwähnung.
9. Neben den schlechten Zulassungs-Daten eine weitere Achillesferse der AstraZeneca-Impfstrategie, die im übrigen als spezielle Relativitätstheorie das Ziel einer sterilen Immunität relativieren/aufgeben und durch 90-95%ige Reduzierung von mittleren bis schweren COVID-19-Erkrankungs-Verläufen ersetzen will.
10. Übersehen wird dabei, dass auch die Wildvirus-Infektion nur in 5-10% zu mittleren bis schweren COVID-19-Erkrankungen mit mgl. Todesfolgen führt.
Zusammengefasst ergibt sich ein relativierendes, manipulativ-ungünstiges Abbild dieser ex post veröffentlichen Impfstudie zur Vakzine von AstraZeneca.
Screenshots Dr. Schätzler